Stadt Düsseldorf hat als „NRW-Drehkreuz“ 42 000 Flüchtlinge betreut

Düsseldorf. (dpa/lnw) - Die Stadt Düsseldorf hat am Freitag ihre Betreiberfunktion für das „Drehkreuz“ zur Erstversorgung und Verteilung von Flüchtlingen an das Land Nordrhein-Westfalen abgetreten.

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Seit September seien in der Landeshauptstadt 128 Züge mit rund 42 000 Flüchtlingen aus Bayern oder Österreich am Flughafenbahnhof angekommen und zu ihren Bestimmungsorten gebracht worden, teilte Oberbürgermeister Thomas Geisel mit. Er dankte 170 Unterstützern aus 28 Organisationen und Behörden für beispielhafte Willkommenskultur. Sie hätten dazu beigetragen, dass ein halbes Jahr lang an jedem zweiten Tag bis zu 1000 Menschen herzlich in Düsseldorf empfangen worden seien.

Düsseldorf war eingesprungen, nachdem die Bezirksregierung Arnsberg die Landeshauptstadt um Amtshilfe gebeten hatte: Die Personalkapazitäten der zentralen Aufnahmestelle in Dortmund waren erschöpft. Nun übernimmt das Land die Funktion. Bis zum 10. April wechseln sich Köln und Dortmund übergangsweise als Drehkreuze ab. Vom 11. April an soll dann der Fernbahnhof am Flughafen Düsseldorf das ausschließliche Drehkreuz für Flüchtlinge in NRW werden - unter zentraler Federführung des Landes.