Nachruf Stella Doufexis mit 47 Jahren gestorben
Die Sängerin hatte auch eine Professur an der Robert-Schumann-Hochschule.
Düsseldorf. Sie war eine der besten Mezzosoprane der Welt, die 1968 in Frankfurt am Main geborene Stella Doufexis. Die Tochter eines griechischen Regisseurs und einer deutschen Mutter sang als Ensemble-Mitglied der Komischen Oper Berlin alle großen Rollen ihres Fachs wie den Oktavian aus Straussens „Rosenkavalier“ und den Cherubino aus Mozarts „Figaro“. Erst vor einem Jahr übernahm sie eine Gesangs-Professur an der hiesigen Robert-Schumann-Hochschule.
Vor Beginn ihrer Weltkarriere beglückte Stella Doufexis auch gelegentlich das Düsseldorfer Publikum in kleineren Sälen wie dem Veranstaltungs-Salon des Goethe-Museums. Damals, in den 90er Jahren, galt sie mit ihrem hell-goldenen Timbre und dem einfühlsamen und textverständlichen Vortrag noch als Nachwuchshoffnung mit erstklassigen Karriere-Chancen. Die positiven Prophezeiungen sollten sich bald erfüllen.
Im Gespräch mit unserer Zeitung vor einem Jahr anlässlich ihrer Berufung zur Hochschullehrerin sagte sie: „Sänger ist der schönste Beruf der Welt.“ Es sei ein Geschenk, sich den ganzen Tag mit Musik beschäftigen zu können. Wie die Musikhochschule mitteilt, ist Stella Doufexis am vergangenen Mittwoch in Berlin gestorben, und, wie auf ihrem Profil bei Facebook steht: „nach langer schwerer Krankheit in den Armen ihres Mannes."