Swappen statt Shoppen ist voll im Trend
Nachhaltige Mode konsumieren für einen guten Zweck: AMD lädt ein zum Kleidertausch.
Düsseldorf. Schnäppchen machen geht nicht nur, wenn Sale ist. Sondern noch günstiger. Beim swappen statt shoppen (englisch für Tauschen). Klamottentausch ist für manche Fashion-Freundin nicht nur eine neue, sondern auch eine nachhaltige Mode. Und macht auch noch Spaß. So wird man Fehl- und Frustkäufe spielend los, und bekommt was dafür zurück, was einem vermutlich besser gefällt. Dabei wird die Umwelt nicht belastet und das Portemonnaie auch nicht.
Erst kürzlich veranstaltete Greenpeace Düsseldorf eine Kleidertauschbörse im Zakk. Im vergangenen Jahr gab es im Rudas-Club eine ausgelassene Swapaholic-Party. Jeder durfte drei bis zehn gut erhaltene Kleidungsstücke mitbringen und vor Ort eintauschen. Solche Events mit Mehrwert werden deutschlandweit veranstaltet. Manche Tauschbörsen laufen überhaupt nur im Internet wie www.zamaro.de oder www.klamottentausch.net. Längst laufen solche Tausch-Partys in Düsseldorf auch privat und peppen einen Mädelsabend zum Tauschrausch auf.
Am kommenden Sonntag lädt die Düsseldorfer Akademie Mode & Design AMD zu einem Swap-Charity-Event ein (siehe Kasten). Die Besucher können gut erhaltene Klamotten, auch Schuhe und Accessoires mitbringen. Für die einzelnen Teile erhalten sie Coupons, die sie für neue Lieblingsstücke eintauschen können. Weil die Tauschbörse von den Studierenden der Akademie veranstaltet wird, darf man dabei auch ausgefallene Kleidungsstücke erwarten.
Der Charity-Effekt: Alle Sachen, die keine neue Liebhaberin finden, spendet die AMD an das Fairhaus in Düsseldorf. Der Inhalt einer aufgestellten Spendenbox ist für das Düsseldorfer Flüchtlingshilfeprojekt Stay bestimmt.
Schon mit ihrem ersten nachhaltigen Einkaufsführer für die Modestadt Düsseldorf „Buy Good Stuff“ hat sich die Modeakademie für einen bewussteren Konsum von Bekleidung eingesetzt. Den Guide gibt es jetzt auch als App. Dafür haben die die Studierenden in diesem Jahr weiter recherchiert und die Ladenliste aktualisiert. Mit dem Ergebnis, das die Studienleiterin Ina Köhler zusammenfasst: „Der grüne Glamour at nicht nur die internationalen Laufstege, sondern endlich auch den Handel erobert.“ Und: Der digitale Guide spart Papier.