Tausendfüßler: „Lage gesichert“

Keine Auffälligkeiten bei Messungen – Suche nach Hohlräumen verzögert sich.

Düsseldorf. Bei der Stadt spricht man von einer "gegenwärtig gesicherten" Lage am Tausendfüßler. Nachdem dort am Freitag der Boden abgesackt und die Hochstraße gesperrt worden war, ergaben Messungen keine Auffälligkeiten: Der Tausendfüßler und die umliegenden Gebäude stehen offenbar sicher.

Ob sich unter oder neben dem Schacht weitere Hohlräume befinden, ist allerdings weiter unklar. Die Stadt hatte angekündigt, ab Montagmittag Rammsondierungen durchzuführen. Dabei werden Stahlstangen ins Erdreich gestoßen. An dem Widerstand ist die Dichte des Bodens abzulesen.

Die Sondierungen allerdings wurden verschoben. Man wolle an der Sohle des Schachtes beginnen, erklärte Projektleiter Gerd Wittkötter am Montag auf WZ-Anfrage. Der Schacht sei aber zur Stabilisierung mit Kies aufgefüllt worden, der keine optimale Arbeitsgrundlage bilde. Diese zu schaffen und den Grund des Schachtes stabil zu halten, sei vorrangig, sagt Wittkötter. "Wir stehen nicht unter Zeitdruck", erklärt er.

Durch den betroffenen Schacht soll Beton unter die benachbarten Gebäude gespritzt werden, um die während des Tunnelbaus zu schützen. "Diese Maßnahme ist aber erst im Mai notwendig", so Wittkötter. Wenn der Boden des Schachtes untersucht ist, soll auch das Erdreich in der Umgebung auf Hohlräume geprüft werden. Zudem werde die Schachtwand nochmals mit Beton abgedichtet, um weitere Erdrutsche zu verhindern.

Wie genau auf der Baustelle an der Tuchtinsel jetzt und in Zukunft vorgegangen wird, ist am Dienstag Gegenstand von Gesprächen der Stadt mit der Firma Bilfinger Berger.