Theresienhospital: Baubeginn für Luxuswohnungen
Das neue Tonnendach kommt im Februar 2012.
Düsseldorf. Noch sind die Wände kahl und die kalte Dezemberluft pfeift durch Lücken im Mauerwerk — doch schon in einem Jahr soll es im ehemaligen Theresienhospital in der Altestadt 2 ganz anders aussehen: Investor Joseph Schrull lässt hier mit dem Unternehmer Carsten Rath und dem Architekten Heiko Ostmann auf über 8000 Quadratmetern 54 Luxus- und Lifestyle-Wohnungen entstehen: die „Kameha Residence“.
Etwa 75 Millionen Euro steckt Schrull in die Bauarbeiten. Im Frühjahr 2013 sollen die ersten Bewohner einziehen und das Projekt-Motto „Die Kunst, das Schöne zu leben“ genießen. „Wir schaffen Lieblingsplätze“, sagt Carsten Rath, der dem Projekt mit einem via IPad erreichbaren Concierge-Dienst, Spa und Privatkino den Service eines Luxushotels verpassen will.
Im neuen Jahr beginnt der lange umstrittene Abriss des alten Daches und der Bau des neuen Tonnendaches. Während beim Ausbau der Wohnungen zwischen 30 und 300 Quadratmetern penibel auf den Denkmalschutz geachtet werden muss, stehen bei der Innenausstattung Kunst und Design im Vordergrund. „Mode, Einkaufen, Kunst: Dafür steht Düsseldorf“, sagt Ostmann. Käufer können zwischen vier Einrichtungsvarianten wählen.
Allein: Die Kunst, das Schöne mit Blick auf den Rhein zu leben, besteht darin, genug Geld zu haben: Zwischen 6000 und 14 000 Euro kostet der Quadratmeter in dem 1912 erbauten Gebäude. Für die größten Wohnungen werden über vier Millionen Euro fällig.
Dennoch, berichtet Schrull, seien 50 Prozent verkauft. „Viele Käufer kommen aus Düsseldorf und Umgebung, haben ein Haus in Oberkassel und wollen im Alter zentraler wohnen“, sagt der Geldgeber. Aber auch US-Amerikaner, Franzosen und Schweizer hätten schon investiert. „Die Zeit ist reif für ein solches Projekt und Düsseldorf der ideale Standort“, sagt der Amerikaner Schrull.