Düsseldorf U-Bahn-Rolltreppen: Neuer Krisengipfel

Zahl der Störungen ist halbiert, aber immer noch hoch. Jetzt im Visier: die Sensoren.

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Düsseldorf. Die Herstellerfirma Otis hat die Probleme an den Rolltreppen der Wehrhahn-Linie offenbar immer noch nicht in den Griff bekommen. Seit Start der U-Bahn kommt es regelmäßig vor, dass die Rolltreppen stehenbleiben — und nur von einem Mechaniker wieder in Gang gesetzt werden können. Im Sommer hatte es deshalb auch schon einen Krisengipfel von Otis-Verantwortlichen mit denen der Rheinbahn gegeben. Ein durchschlagender Erfolg ist seitdem wohl nicht erreicht worden. Eine WZ-Leserin berichtet, dass etwa im U-Bahnhof Kirchplatz fast täglich Mechaniker zu sehen seien.

Auf Anfrage bestätigt die Rheinbahn, dass die Probleme noch nicht gelöst sind. Zwar sei die Zahl der täglichen Störungen von bis zu 30 auf 15 bis 20 zurück gegangen. „Aber das ist immer noch nicht auf dem Niveau, das wir uns wünschen würden“, sagt Rheinbahn-Sprecher Georg Schumacher. Er bestätigt auch, dass es in Kürze erneut einen Krisengipfel geben wird, auch wenn er das Wort selbst meidet: „Wir haben verabredet, noch mal die Köpfe zusammen zu stecken.“ Aktuell haben die Techniker die vielen Sensoren innerhalb einer Rolltreppe im Visier, „die werden derzeit teilweise ausgetauscht“, sagt Schumacher. Und: Zuletzt habe es auch Meldungen von fehlerfrei laufenden Otis-Rolltreppen gegeben.

36 Rolltreppen dieses Typs laufen in den sechs Stationen der Wehrhahn-Linie, davon allein 13 an der Heine-Allee. RS