Nachholtermin am 13. März Viele Schaulustige zu Karnevalszug im März erwartet
Düsseldorf. Düsseldorf erwartet für seinen verspäteten Karnevalszug Mitte März ähnlich viele Schaulustige wie an einem Rosenmontag. „Schätzungsweise kann man auch diesmal wieder von 800 000 bis eine Million Besuchern ausgehen“, hieß es am Aschermittwoch im Rathaus.
Der WDR kündigte an, am 13. März den „Ersatz-Zoch“ für den Düsseldorfer Rosenmontagszug live zu übertragen.
Im Unterschied zum Kölner Rosenmontagszug war der Umzug in Düsseldorf angesichts einer Sturmwarnung wenige Stunden vor dem Start abgeblasen worden. Das Comitee Düsseldorfer Carneval will den „Zoch“, für den Vereine „das ganze Jahr die Wagen gebaut haben“ und der für seine politischen Mottowagen mit scharfer Satire bekannt ist, nachholen.
Nach alter Tradition haben Düsseldorfer Jecken am Aschermittwoch dennoch die Symbolfigur Hoppeditz beerdigt. Gut 150 „Trauergäste“ jammerten über den Tod des Narren. „An Aschermittwoch ist alles vorbei“, sangen die schwarz gekleideten Jecken voller Hingabe. Dass der Rosenmontagszug nachgeholt wird, tat da nichts zur Sache.
„Die Karnevalszeit endet heute mit der Beerdigung des Hoppeditz“, sagte Helga Hesemann, die selbst ernannte Witwe des Narren. Auch Düsseldorfs Bürgermeisterin Klaudia Zepuntke (SPD) schunkelte bei der Trauerfeier mit. Am 11. November kommt der Hoppeditz zurück, um die neue Karnevalssession einzuläuten. „Das ist ja auch eine Philosophie: Das Leben geht immer weiter“, sagte Zepuntke am Rande der traditionsreichen Veranstaltung. (dpa)