Was gegen Schimmel im Haus zu tun ist
Kostenloser Termin mit Energieberaterin der Verbraucherzentrale am Samstag.
Wenn der Winter feucht und nicht sehr kalt ist, kann sich Schimmel in Innenräumen besonders leicht ausbreiten. Beate Uhr, Energieberaterin bei der Verbraucherzentrale Düsseldorf, hat in diesen Wochen alle Hände voll zu tun: „Die aktuelle Witterung nährt das Schimmelproblem und viele Menschen müssen sich jetzt, oft unter hohem Leidensdruck, mit diesem Thema auseinandersetzen“, erklärt Uhr.
Wie Betroffene den Schimmel in den eigenen vier Wänden in den Griff bekommen können, dabei hilft die Energieberaterin für 60 Euro beim persönlichen Termin vor Ort. Doch bis Mitte März ist sie komplett ausgebucht: „Daher bieten wir am kommenden Samstag einen kostenlosen Beratungstag in der Handwerkskammer für alle Mieter und Wohnungseigentümer an.“
Beate Uhr kennt die Ursachen für Schimmelbefall genau: „In 90 Prozent aller Fälle sind ein unzureichendes Lüften und Heizen in Kombination mit mangelhafter Bausubstanz der Grund“, erklärt sie. Besonders in Schlafzimmern werde zu wenig geheizt. „In hochwärmegedämmten Gebäuden ist das nicht so schlimm, in unsanierten Häusern mit kalten Außenwänden ist das Risiko des Schimmelbefalls dann jedoch groß.“
Wer in alten Häusern mit energetischen Schwachstellen wohne, zahle zwar weniger Miete, müsse jedoch mehr Geld in Heizkosten stecken. „Eine Raumtemperatur von 20 Grad muss erreicht werden!“. Zudem sollte täglich zehn Minuten bei ganz geöffnetem Fenster gelüftet werden, am besten mit Querlüftung durch ein weiteres Fenster. „Die Luftfeuchtigkeit in den Räumen darf 50 Prozent nicht überschreiten“, rät die Energieberaterin. Zur Messung eigne sich ein Hygrometer, das für etwa 20 Euro in jedem Baumarkt erhältlich sei. Schimmelstellen, die größer als ein halber Quadratmeter sind, müssten von einem Fachbetrieb saniert werden.
Von 11 bis 16 Uhr werden am Samstag in der Handwerkskammer, Georg-Schulhoff-Platz 1, Verbraucherberatung, Stadtwerke, Maler- und Lackiererinnung, Haus und Grund Düsseldorf, Mieterverein und Mieterschutzbund informieren und beraten.