Wie Rauchmelder Düsseldorfer retten

Fälle, in denen Menschen ein Feuer knapp überlebten.

Düsseldorf. 3000 Brände pro Jahr löscht die Feuerwehr, berichtet ihr Chef Peter Albers zum Tag des Rauchmelders — die traurige zweite Bilanz allerdings lautet: Vier Düsseldorfer sind 2012 bei Bränden ums Leben gekommen. Sie alle, so erklärt Albers, starben nicht durch die Flammen selbst, sondern durch den giftigen Rauch.

Es gibt aber auch Beispiele für Menschen, die ein Feuer knapp überlebten, weil ihre Wohnung schon mit Rauchmeldern ausgestattet war. Am Abend des 1. Januar etwa schreckte das laute Piepen eines Melders Nachbarn an der Kölner Landstraße auf. Die Feuerwehr fand den 40-jährigen Mieter der Brandwohnung im Treppenhaus vor. Er hatte sich dorthin geschleppt, konnte sich aber schon nicht mehr allein bewegen. Die Rettungskräfte brachten ihn ins Freie und dann ins Krankenhaus.

Erst im Juni kam in letzter Minute Hilfe für eine Mieterin, die in ihrer Garather Wohnung eingeschlafen war. Eine umgefallene Kerze verursachte dort einen Brand. Der Warnton des Melders alarmierte andere Mieter — die Feuerwehr konnte die Wohnungstür mit einem Draht öffnen und die hilflose Frau vor dem Qualm retten.

Aber oft sorgen Rauchmelder auch dafür, dass erst gar niemand verletzt wird: Am 16. Januar verkokelte zunächst unbemerkt eine Matratze in einer Wohnung an der Neckarstraße in Unterbilk — Ursache war eine defekte Heizdecke. Doch die Rauchmelder im Treppenhaus schlugen rasch an. Es blieb bei einem Sachschaden von 500 Euro.