Zwei neue Gymnasien

Düsseldorf. Man kann darüber streiten, ob es wirklich so toll ist, wenn über die Hälfte der jetzigen Viertklässler im Sommer aufs Gymnasium geht. Doch solange sich der Ansturm auf die einstige Eliteschule weiter verstärkt, müssen Stadt und Land dem Rechnung tragen.

WZ-Redakteur Alexander Schulte

Für Düsseldorf heißt das: Es müssen so schnell wie möglich zwei neue Gymnasien her. Zuerst das jüdische, das Düsseldorf mit seiner großen jüdischen Gemeinde gut zu Gesicht steht und eine Bereicherung sein wird.

Doch das allein deckt den Bedarf nicht . Ganz abgesehen davon, dass schon heute viel zu viele Klassen viel zu viele Schüler haben und manches Gymnasium mit immer mehr Zügen allmählich zur Lernfabrik mutiert. Zur Erinnerung: In den 70er und Anfang der 80er-Jahre gab es vier Gymnasien mehr: Sie hießen Clara Schumann, Lise Meitner, Rethel und Helene Lange.