Bildung in Tönisvorst Eine Machbarkeitsstudie für die Grundschul-Mensen ist in Arbeit

Tönisvorst · Eine Mensa jeweils für die Grundschule in Vorst und an der Hülser Straße in St. Tönis waren Thema sowohl im Bauausschuss als auch im Schulausschuss. Die Planungen befinden sich laut Verwaltung im Zeitplan.

Ein Förderantrag für den Bau einer Mensa an der Grundschule Hülser Straße soll jetzt gestellt werden (Archivfoto).

Foto: Norbert Prümen

(hb) Die beiden Grundschulen in Vorst und an der Hülser Straße in St. Tönis sollen eine Mensa erhalten. Die Verwaltung unterrichtete sowohl die Mitglieder des Ausschusses für Bauen, Gebäude und Liegenschaften als auch des Ausschusses für Bildung und Schule über den Stand der Dinge. Und der sieht so aus, dass für beide Standorte aktuell eine Machbarkeitsstudie erstellt wird, um dann Förderanträge stellen zu können. Das Verfahren sei auf einem guten Weg, so der zuständige Fachbereichsleiter Michael Feiter, aber es gebe noch keine konkreten Beschlüsse. Und Jörg Friedenberg, Leiter des technischen Fachbereichs, sagte, die Machbarkeitsstudie für die Kostenschätzung zum Förderantrag werde noch in diesem Jahr abgeschlossen sein. Vor der Sitzung im Ratssaal hatte der Schulausschuss die Mensa an der Gesamtschule Oppum besichtigt. Dort habe ein Generalunternehmer die Mensa errichtet.

Eigentlich sollten die Pläne für die Mensen an beiden Schulen nur zur Kenntnis genommen werden, doch die Mitglieder des Schulausschusses brachten weitere grundlegende Fragen ein. So bemängelte Thomas Kroschwald (CDU) beim Plan für die Grundschule Hülser Straße, dass er keine Spezialräume für Betreuer vorsehe. Und er fragte, ob die Mensa von der Schule auch als Aula genutzt werden könne.

Die Mensa, so antwortete die Verwaltung, sei grundsätzlich multifunktional angelegt, aber von der Fläche her nicht als Aula konzipiert. Das sei im laufenden Verfahren bisher auch nicht gewollt gewesen.

Noch komplizierter wurde es, als Britta Rohr (Grüne) fragte, ob eine Frischeküche statt eines Caterers darstellbar sei. Friedenberg machte sofort Mehrkosten durch mehr Platzbedarf geltend. Und Feiter nannte eine Frischeküche „wünschenswert“, aber dafür sei mehr Personal notwendig. So nannte auch Hans Joachim Kremser (SPD) den Wunsch nachvollziehbar, aber sei er auch finanziell machbar? Vorrangig sei „ein Go für die Verwaltung“, und das solle eine Priorität für die bisher geplante Mensa sein.

Auch Christa Voßdahls (SPD) mahnte an, die Mensa jetzt auf den Weg zu bringen und nicht neue Planungen anzustoßen. „Es gilt, die Förderanträge zu stellen, und nicht bei Adam und Eva anzufangen.“ Auch Michael Feiter warnte davor, weitere Ehrenrunden zu drehen. Britta Rohr wollte dem Förderantrag nicht im Weg stehen, doch mehrheitlich wollte der Ausschuss unabhängig vom Planverfahren in der nächsten Sitzung eine Antwort von der Verwaltung zu den Kosten und zu Synergieeffekten mit der benachbarten Kita erhalten.

Bereits im Bauausschuss kam die Frage auf, ob bei der Mensa an der Hülser Straße die Kinder auf dem Weg zur Mensa nass werden müssten. Dort wurde auch wegen des Personalmangels in der Verwaltung an einen Generalunternehmer für den Bau der Mensen gedacht und sich dahingehend erkundigt.