(biro) Im Grefrather Gewerbepark Wasserwerk starten die Arbeiten für ein neues, großes Bauprojekt, das die Wevelinghoven 28a Grundbesitz GmbH dort realisiert. Das Unternehmen wächst und benötigt dringend mehr Platz. „Wir wollen unseren Hauptstandort in Lobberich und Kaldenkirchen verlassen und alles zentralisieren“, berichtet Geschäftsführer Sascha Driesch. Am Donnerstag war Spatenstich für das Projekt, dessen erster Bauabschnitt nun in die Umsetzung geht.

Auf dem Gelände des Gewerbeparks entsteht zunächst eine 4200 Quadratmeter große Halle, heißt es von der Gemeinde. Die Tiefbau-Firma Hamelmann ist schon mit schwerem Gerät im Einsatz, um den Hochbau wird sich im Anschluss die Firma Bolckmans, ein Generalunternehmen für Industrie-, Gewerbe- und Verwaltungsbau, kümmern. Bei der Finanzierung steht die Sparkasse Krefeld mit Rat und Tat zur Seite.

Im ersten Abschnitt wird der neue Fulfillment-Bereich für das Unternehmen Wolffstore entstehen. Die Fertigstellung ist für August geplant. Gerne möchten die Planer den zweiten Bauabschnitt direkt anschließen. Derzeit ist man auf fünf externe Lagerbereiche verteilt. In Grefrath soll alles zusammengeführt werden. Wolffstore ist Partner für ganzheitliche E-Commerce-Lösungen und unterstützt Unternehmen jeder Größe und Branche im Online-Handel, insbesondere im Bereich Fulfillment – von der Annahme von Bestellungen über Verpackung und Versand bis hin zum Retourenmanagement und zur Zweitvermarktung.

Für diese Prozesse werden in Grefrath nun die Voraussetzungen geschaffen – unter anderem durch eine neue Automatisierung in der Verpackung, aber auch durch neue Arbeitsplätze. „20 Mitarbeiter kommen vom bisherigen Standort mit, 15 neue Arbeitsplätze werden entstehen“, so Driesch. Daher suche Wolffstore dringend neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Insgesamt sollen 141 Beschäftigte künftig ihren Arbeitsplatz in Grefrath haben. Denn Wolffstore ist nur ein Teil des Projekts „Innovationscampus Grefrath“, in dem verschiedene Start-ups und etablierte Unternehmen gemeinsam einen neuen Standort finden sollen. Derzeit gehören elf Unternehmen dazu, darunter Firmen aus den Bereichen IT, Social Media und Künstliche Intelligenz (KI).

Bürgermeister Stefan Schumeckers (CDU) und Wirtschaftsförderin Laura Bürkert freuen sich darüber, dass ein so innovatives Unternehmen bald seinen Standort in der Gemeinde haben wird. „Wir freuen uns, hier am Wirtschaftsstandort einen neuen und starken Partner begrüßen zu können“, bekräftigt Schumeckers. „Wir setzen hier ein klares Zeichen für die Zukunft“, betont auch Bürkert. „Durch Vernetzung verschiedener Unternehmungen an einem Standort bündeln sich hervorragend Potenzial und Expertise.“