Bleibt der Beuys-Block in Krefeld?
Helga Lauffs bietet Werke als Geschenk und zum Kauf an.
Krefeld. Die Überraschung war fast perfekt: Der Beuys-Block kann wahrscheinlich in Krefeld bleiben. Kulturdezernent Roland Schneider brachte diese positive Nachricht Dienstagabend mit in die Sitzung des Kulturausschusses. Sie ist sicher das wohl wichtigste Ergebnis eines Gesprächs, das mit Vertretern der Sammlerfamilie-Lauffs am Montag geführt wurde.
Allerdings: Keinen Deut wich die Familie Lauffs von dem Plan ab, die Sammlung abzuziehen. Dennoch scheinen sich die anfangs so verhärteten Fronten ein wenig in Wohlgefallen aufzulösen. So wurde bei der Stadt kein konkretes Herausgabeverlangen gestellt. Bei der Abzugsprozedur (Restaurierung, Begutachtung und Transport) will die Sammlerin etwa Rücksicht nehmen auf zwei schon geplante Ausstellungsvorhaben im Kaiser-Wilhelm-Museum und im Haus Esters.
Am Anfang des Jahres 2008 werden verschiedene Kunstwerke abgezogen, die vermutlich versteigert oder verkauft werden sollen. Erst ab Mitte des nächsten Jahres wird es die Lauffs-Sammlung mit Werken der amerikanischen Pop-Art und des Minimalismus in Krefeld nicht mehr geben. Die Sammlerfamilie wird übrigens auch sämtliche Kosten für den Abzug übernehmen.