Gesundheit Die Gesundheitsmesse liefert Antworten auf viele Fragen
Ob es um Sport, Ernährung oder einen Heimplatz ging — im Seidenweberhaus informierten 30 Aussteller die Besucher.
Krefeld. Karl Heinz Schriedels liegt auf einem ganz besonderen Massage-Sessel, trägt Kopfhörer und eine dunkle Brille. Er befindet sich auf einer großen blauen Liege, die körperliche und mentale Entspannung sozusagen auf Knopfdruck verspricht . . .
Es ist besonders die ältere Generation, die sich wie Schriedels rund um die Gesundheit informieren oder Dinge ausprobieren möchte. Mehr als 30 Aussteller haben dazu die ganze Angebotspalette zu Gesundheit, Fitness und Ernährung aufgefahren. Die Besucher finden es toll, die ganzen Infos auf einem Fleck — sprich: auf zwei Etagen des Seidenweberhauses — zu erhalten.
„Lassen Sie einfach los“, sagt Matthias Degen vom Anbieter zu Karl Heinz Schriedels auf dem Massage-Sessel. „Zu den Lichteffekten der Visualisierungsbrille hören Sie schöne Musik während Ihre Wirbelsäule massiert wird. Alles dient der Entspannung.“ Dies sei auch gut für Angestellte in Unternehmen, die ihre Pause sinnvoll nutzen wollen. „Die Krankenstände verringern sich.“ Schriedels probiert die Liege aus: „Die Massage ist gut, ich würde mir nur weniger Licht wünschen. Zur Entspannung brauche ich es dunkler.“ Aber: „Ich bin gut zur Ruhe gekommen.“ Ob er sich das große Teil zu Hause aufstellen würde, weiß er jedoch nicht.
Beate Rathmakers ist mit ihrer Freundin unterwegs. „Ich finde es toll, dass ich hier alle Fragen stellen kann und freundlich beraten werde“, sagt sie, und: „Ich bin 77 Jahre alt und kann nicht mehr so lange stehen, die Hände wollen nicht immer mitmachen. Ich erkundige mich hier beim Fahrbaren Mittagstisch der Caritas nach den Angeboten.“
Julia Verpoort-Skov, Besucherin
Die Mitarbeiter des Vereins halten den Speiseplan „für 365 Tage im Jahr“ schon bereit. „Das könnte mir gefallen“, erklärt die Seniorin. Die Freundin ist da kritischer. „Über besondere Wünsche können wir auch reden“, versprechen die Frauen hinter dem Stand. Außerdem will sich Rathmakers über Heimplätze informieren. „Irgendwann wird er nötig sein.“ Sonja Borghoff von der Caritas erklärt: „Wir helfen gerne bei Fragen rund um Pflege, Betreuung und Wohnen im Alter.“
Jenny Müllers vom „Five“ Rücken- und Gelenkzentrum macht am Gerät vor, wie es geht: „So wird die hüftbeugende Muskulatur in die Hüftstreckung trainiert, so dehnen wir.“ Julia Verpoort-Skov guckt zu und fragt nach Beiträgen und Erreichbarkeit. „Mich interessieren hier besonders die sportlichen Angebote. Ich suche etwas, das mehr bietet als mein Sportzentrum.“