Eine Frage der Verbindung
Krefeld braucht weitere Gewerbeflächen
Krefeld. Die Wirtschaft braucht mehr Platz. Diese klare Forderung hat Wirtschaftsförderer Eckart Preen in der WZ formuliert und mit Zahlen untermauert. Selbst wenn die Nachfrage auf dem Niveau der Krisenjahre 2009/2010 bliebe, wären die derzeit noch zur Verfügung stehenden 120 000 Quadratmeter in drei bis vier Jahren belegt.
Jede Neuansiedlung eines Unternehmens, jede Erweiterung einer Firma bringt der Stadt nicht nur mehr Steuern, sondern in der Regel auch mehr Arbeitsplätze und mit etwas Glück auch mehr Einwohner. Alles Dinge, die eine Stadt wie Krefeld angesichts der Prognosen einer schrumpfenden und alternden Bevölkerung dringend braucht.
Deshalb müssen Rat und Verwaltung mit Hochdruck an der Ausweisung neuer und der Erschließung vorhandener Flächen mit Straßen, Kanälen, IT etc. arbeiten. Das muss eine vorrangige Rolle in der Flächen-Planung, aber auch bei der Finanzkonzeption spielen.
Die Nachfrage zeigt, dass das Interesse der Firmen sich keinesfalls nur auf die Nähe zur A 44 beschränkt. Auch die A 57 ist nach wie vor eine hochinteressante Verbindung für die Wirtschaft. Dieser Bereich darf also nicht außen vor bleiben.
Umso wichtiger ist die Lösung der Verkehrsfragen im Krefelder Osten: A-57-Ausbau, B 288, Hafenanbindung, Drehbrücke. Die Liste ist lang und zudem schwierig. Doch wenn sich die im Rat vertretenen Parteien mit IHK, Wirtschaftsförderung, Hafen und Unternehmen zusammensetzen und dem Bund und dem Land gegenüber geschlossen auftreten, wäre eine Lösung möglich. Eine Lösung, von der die ganze Stadt profitieren könnte.