Freizeitzentrum Süd: Kinder entdecken andere Kulturen
Aktionen vom 15. bis 18. Juni im Freizeitzentrum Süd.
Krefeld. Die kleinen Besucher der Kinder- Expo können den Einsatz mit Vertretern der Organisation „Ärzte ohne Grenzen“ proben. Sei es ein Choleraausbruch in Haiti, eine Impfkampagne im Tschad oder Hungersnot in Äthiopien — auf dem großen Außengelände des Freizeitzentrums Süd lernen sie, wie die Mediziner im Notfall arbeiten. Die Helfer werden dort ein großes Flüchtlingslager aufbauen und zusätzlich von ihren Einsätzen berichten.
„Dies ist nur eines von rund 50 lebendigen Projekten, die auf der sechsten Kinder-Expo von 15.-18. Juni gezeigt werden“, berichtet Dezernent Gregor Micus. „Besuchern im Alter bis zu 13 Jahren werden die alltäglichen Lebenswelten von Mädchen und Jungen verschiedener Kulturen nähergebracht.“ Fachbereichsleiter Gerd Ackermann ergänzt: „In Kitas, Schulen und Jugendeinrichtungen werden sie auf den Besuch vorbereitet.“
Veranstalter der Kinder-Expo sind die Stadt Krefeld und die Gemeinschaft der Krefelder Jugendeinrichtungen. „Wir wollen mit der Ausstellung Nähe herstellen“, berichtet Norbert Axnick, Initiator der ersten Veranstaltung in 2003. „Kinder bekommen mit, was in der Welt geschieht, wenn sie beispielsweise mit Flüchtlingskindern in Berührung kommen, auch wenn sie noch relativ jung sind.
Sie hinterfragen die Dinge und schärfen so den Blick auf die eigene Lebenswelt, warum es ihnen besser geht oder woran es auch hier hapert.“ Es sei eine bewusste Wahrnehmung der Welt und der eigenen Lebenssituation, berichtet er weiter. Auf der Expo würden zwar auch Informationen angeboten, aber die projekthaften Angebote überwiegen.
„Die Kinder sollen neugierig gemacht werden und mit Spaß Zusammenhänge entdecken und Mut machende Aktionen kennenlernen“, erklärt Bezirksjugendpflegerin Silke Bovenschen. „Dazu gehören auch die tollen Aktionen auf der Bühne und die Aufnahme eines Raps made in Krefeld in einem mobilen Tonstudio.