Montag Karneval und St. Martin treffen sich auf dem Theaterplatz

Auf dem Theaterplatz ist am Montag einiges los: Der Karneval erwacht, St. Martin wird besungen.

Auch „Jeck United“ treten zum Karnevalserwachen am Montagmittag auf dem Theaterplatz auf:

Foto: Thomas Buchta

Für einen Montag im November wird es zum kommenden Wochenstart außergewöhnlich voll auf dem Theaterplatz werden. Aber das Datum ist ja auch kein gewöhnliches: 11.11., das heißt die fünfte, die jecke Jahreszeit beginnt. Und auch mit Sankt Martin ist noch nicht abgeschlossen. Es wird also kulturell und atmosphärisch sehr abwechslungsreich. Aber fangen wir morgens an:

Um 10.10 Uhr startet mit „DJ Fresh“ das Karnevalstreiben auf dem Theaterplatz, gefolgt vom Krefelder Exportschlager „Jeck United“, dem Rock-Trio „Free Barbie Kill Ken“ und der Tanzgarde der Linner Burggarde. „Wir haben extra kein klassisches Programm gewählt, sondern ein junges, etwas alternatives Karnevalsprogramm“, sagt Philip Lethen, künstlerischer Leiter der Initiative Theaterplatz. Gegen 13 Uhr wird das frisch inthronisierte CCC-Prinzenpaar auf der Bühne erwartet, begleitet vom mittlerweile entmachteten Oberbürgermeister Frank Meyer, der zuvor um 11.11 Uhr im Rathaus den Stadtschlüssel an die jecken Regenten übergeben hat. Im Anschluss übernimmt wieder die Musik: Der Krefelder Partyband „Specktakel“ folgen „Alt Schuss“ aus Düsseldorf und das Tanzcorps GKGK 1878.

„Schank“ bilden den Abschluss des Karnevalsprogramms

Den Abschluss im karnevalistischen Programm bilden gegen 15.30 Uhr „Schank“ aus Köln, die ihre Musik als „Tresenfolk“ einordnen. „Wir denken, das ist ein guter Übergang“, sagt Lethen. „Ein wenig gediegener.“ Keine schlechte Idee, denn im Anschluss an „Schank“ bleibt nur eine gute Stunde Zeit für den Umbau. Danach soll das verkleidete Partyvolk jungen Familien gewichen sein, die zum Martinssingen auf den Theaterplatz kommen.

Um 17.30 Uhr geht es los, dezent begleitet von der „Kempen Big Band“ unter Leitung von Markus Türk. Gleich zu Beginn reitet auch der St. Martin für die Bettlerszene auf den Platz - aus Sicherheitsgründen am künstlichen Bühnenfeuer mit Fackeln. Jochen Butz, Gründer der „Krefelder Krähen“, liest dazu einen selbst verfassten Text. Bis 19 Uhr soll das an Familien gerichtete Programm dauern. Krefelder Biere, Glühgin, Niederrheinpunsch und diverse Foodtrucks verköstigen das Publikum am Mittag wie am Abend.

Das Martinssingen ist neu, das Karnevalserwachen an dieser Stelle auch und die Kombination aus beidem so dicht beieinander sowieso. Bedenken, was die Kompatibilität angeht, hat Philip Lethen aber nicht: „Wir denken nicht, dass sich die Veranstaltungen im Wege stehen“, sagt er. St. Martins Namenstag und das Hoppeditzerwachen fallen nun einmal auf den selben Tag. „Wir hoffen auf eine friedliche, lustige Veranstaltung, die am Abend ein wenig besinnlicher wird.“