Freibad Niemand nutzt Freibad-Shuttle nach Duisburg

Krefeld · Mit einem Bus wollte Dietmar Hanke Krefelder zum Baden fahren – gekommen ist trotz Anmeldungen niemand.

Organisator Dietmar Hanke (v.l.), Busfahrer Youssef Achoura und Helfer Matthias Reinke warteten nicht nur am Ostwall vergeblich auf Passagiere.

Foto: Ja/Jochmann, Dirk (dj)

Seine Idee sollte das Krefelder Freibad-Problem lindern: Der Unternehmer Dietmar Hanke wollte mit einem gemieteten Bus am Samstag Krefelder ins Freibad nach Duisburg-Großenbaum fahren. Schließlich ist derzeit die einzige Möglichkeit für Krefelder, draußen zu schwimmen, der Waldsee – und das auch nur freitags. Für seine private Initiative hatte Hanke viele positive Rückmeldung erhalten, sagt er. Genutzt hat es scheinbar nichts. Niemand wollte mit seinem Shuttle fahren.

Noch Ende vergangener Woche war Hanke mit Eifer dabei, reservierte eine eigene Internetseite (freibadfun.de), druckte in der Nacht zu Samstag sogar eigene Fahrkarten aus. Auch habe es noch Stunden vor der Abfahrt Anfragen gegeben, ob noch Plätze frei seien, sagt Hanke. Dann kam der Samstag, für den in Krefeld Gewitter vorhergesagt wurden. Hanke wollte trotzdem fahren. Gegen 8.30 Uhr habe er mit einem Freund den gemieteten Bus abgeholt. Der Euphorie währte nicht lange: „Der Tag – die Ernüchterung“ schreibt Hanke zum Samstag in einer Stellungnahme. An keiner der geplanten Stationen warteten Fahrgäste. Hanke musste den Bus wieder wegschicken, die für Sonntag geplante Fahrt sagte er ab.