Mitmachaktion Krefeld: Wintervögel werden gezählt

Krefeld · Der Naturschutzbund Deutschland ruft zum Mitmachen auf: Die Wintervögel werden ab Freitag gezählt.

Die Kohlmeise wurde 2024 am häufigsten in Krefeld gezählt.

Foto: dpa/Patrick Pleul

Der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) richtet von Freitag, 10., bis Sonntag, 12. Januar, wieder die Vogelzählaktion „Stunde der Wintervögel“ aus. Vogelfreunde können dem Nabu dabei helfen, einen Überblick über das Vorkommen verschiedener Vogelarten in Krefeld zu bekommen. Die Westdeutsche Zeitung erklärt, wie es funktioniert.

Wann wird gezählt?

Wer mitmachen möchte, kann sich zwischen Freitag, 10., und Sonntag, 12. Januar, eine Stunde aussuchen, in der die Tiere gezählt werden.

Wo wird gezählt?

Der Ort spielt keine Rolle – ob im Garten, vom Balkon aus oder in einem Park: Jeder Beobachtungspunkt in der freien Natur oder Stadt ist möglich. Es soll jedoch ein fester Standort gewählt werden. Beobachtungen während eines Spaziergangs sind laut Nabu nicht aussagekräftig.

Wie wird gezählt?

Von jeder Vogelart wird jeweils die höchste Anzahl, die gleichzeitig gesehen wird, notiert. Beispiel: Wer zwei Amseln sieht, notiert diese. Sind zehn Minuten später vier Amseln am Beobachtungspunkt zu sehen, wird diese Anzahl notiert. Wichtig ist, dass die beobachteten Vögel nicht einfach zusammengezählt werden, sondern wirklich nur die Anzahl einer Vogelart notiert und gemeldet wird, die gleichzeitig gesehen wird. Es geht übrigens nicht darum, möglichst viele Vögel zu zählen. Werden am gewählten Standort nur wenige Tiere beobachtet, soll auch diese geringe Zahl gemeldet werden.

Wie werden Vögel bestimmt?

Amsel, Meise oder Taube sind noch leicht zu bestimmen. Doch bei Vogelarten, die nicht so häufig vorkommen, kann dies schon einmal schwierig werden. Der Nabu hat deswegen eine Zählhilfe zum Ausdrucken auf seine Homepage gestellt. Auf dieser sind 15 Wintervögel abgebildet, auch die Anzahl kann dort notiert werden.

Wie werden Daten übermittelt?

Bevorzugt werden die Daten elektronisch entgegengenommen. Über das Onlineformular auf der Internetseite des Nabu oder über die Nabu-App „Vogelwelt“. Wer einen Meldecoupon besitzt, kann diesen auch per Post wegschicken. Wichtig: Die Nabu-Zählhilfe zum Ausdrucken und der Meldecoupon sind unterschiedliche Formulare. Die Zählhilfe soll nicht eingeschickt werden. Die in den vergangenen Jahren geschaltete Telefonnummer zur Übermittlung wird es laut Nabu nicht mehr geben – auch wenn diese noch auf einigen Faltblättern angegeben ist.

Wann ist Einsendeschluss?

Die Vogelbeobachtungen können bis spätestens zehn Tage nach Aktionsbeginn übermittelt werden, dies ist Montag, 20. Januar.

Rückblick

Im vergangenen Jahr wurde die Kohlmeise am häufigsten aus Krefeld gemeldet. Sie wurde 768 Mal beobachtet. Den zweiten Platz errang mit 600 gezählten Exemplaren die Amsel. Auf Rang drei kam die Blaumeise (577 Vögel) vor dem Haussperling (560) und der Elster (539).

Gewinnspiel

Unter allen Teilnehmern verlost der Nabu auch Preise: Wer Glück hat, kann ein Fernglas, eine Futtersäule oder ein Vogelbuch gewinnen.