Eine Spaßgesellschaft beim Kabarett-Festival

Beim Spaß-Gesellschaftsabend am 11. November ist in der Kufa einiges geboten.

Krefeld. "Ja die Liebe hat viele Nummern". Die moderne Carmen verzichtet auf die Flügel und greift bei Alexandra Gauger lieber zum Telefon. Die Badenserin stellt ihren Mezzosopran nicht der Opernbühne, sondern dem Kabarett zur Verfügung. Mit Erfolg. Sie darf sich am 11. November (20 Uhr) in der Kulturfabrik als "Neu-Kommerin" beim "Spaß.Gesellschafts.Abend" mit renommierten Vertretern der Kleinkunst messen.

Der Nachwuchsförderung dient die Veranstaltung, der vier Soloabende folgen. Vor acht Jahren entwarf das Atelier-Theater Köln das Konzept, suchte Sponsoren und fand sie in der RWE-Ruhr AG. Die wiederum hat in Krefeld mit den Stadtwerken einen Partner vor Ort. Durch sieben Städte tourt diesmal das Kabarettfestival "Spaß.Gesellschaft".

Das erste Mal macht es auch in Krefeld Station. "Das Konzept", so Projektleiterin Sabine Heinrichs-Knab und die künstlerische Leiterin Rosa k. Wirtz vom Ateliertheater, "geht auf". Alle hätten etwas davon: Veranstalter, Mitwirkende - die Profis verzichten auf höhere Gagen und passen sich den Newcomern an, die wiederum wollen aus der "ordentlichen Gage Ordentliches entwickeln".

Nicht zuletzt profitiert das Publikum, denn die Eintrittspreise bewegen sich mit 25 Euro (Revue) und 14 Euro (Einzelveranstaltung) an der untersten Preisgrenze." Jeden "Spaß.Gesellschafts.Abend moderiert ein "Zugpferd". In der Kulturfabrik ist es Piet Klocke, der mit "Hirnschmalz und Wortsalat" die Show vorantreiben soll. Mit dabei ist der Newcomer-Gewinner aus dem Vorjahr, das Multitalent Desimo.

Er verzaubert sein Publikum mit Comedy und magischen Überraschungen. Mit Fatih Cevikkollu wird ein vielfach preisgekrönter Vertreter für das politische Genre aufgeboten. Auch Barbara Kuster nimmt sich das politische Tagesgeschehen zur Brust. Töne, die man keiner Flasche zugetraut hätte, produziert das GlasBlasSing Quintett. Außer Alexandra Gauger traut sich Martin Reinl mit Ausschnitten aus seinem Programm "Zur Sache Puppe" den "alten Hasen" die Hacken zu zeigen.