„Jesus, o what a wonderful child“ lautete das Motto ihres vorweihnachtlichen Gospelkonzerts. Wenn man auch bei den Gospelsongs kaum an englischen Texten vorbei kommt, so hatte der Chor in seinem Programm jedoch die Übersetzungen der Lieder abgedruckt.

Sich im Takt zur Musik zu bewegen, gehört für die 25 Sängerinnen und Sänger dazu, doch man verzichtet - wohltuend - auf große Showeffekte. Das Singen steht bei den Rhein Voices eindeutig im Vordergrund. Mi-Hyun Kim, die Chorleiterin, hat den Laienchor sowie die begleitenden Instrumentalisten gut im Griff: am Flügel Tae-Hyun Kim, am Saxofon Christina Kleinlosen und Ulli Gronemeyer am Schlagzeug.

Eher stimmungsvoll und besinnlich ist die Auswahl der Stücke. Die Zuhörer scheinen auch ihren Part zu kennen und lassen sich nicht lange bitten, im Takt mit zu klatschen. Gleich bei „Ain’t that a Rocking“ lassen sie sich vom Chor motivieren. In ihrem Gesang zeigen sich die 21 Sängerinnen und gerade einmal vier Herren des Tenors — die Bässe fallen an diesem Abend wegen Krankheit komplett auch — meist gut abgestimmt und intonieren sauber.

So kann das Konzert nur dreistimmig durchgeführt werden. Aber die Kirchenmusikerin schafft es auch, die Anwesenden nicht nur zum einfachen Mitsingen von „It is a Christmas time“ zu bewegen, sondern sie macht aus dem Gesang aller nach einem kurzen und aufmunternden Einstudieren „Das schaffen wir!“ sogar noch einen respektablen vierstimmigen Kanon.

Bei den Zwischenspielen der drei Instrumentalisten übernimmt sie auch den Part am Flügel. Christina Kleinlosen glänzt dabei mit ihrem Saxofonspiel. Ein besonders gelungener Ausklang des Konzerts ist der gesungene Segenswunsch „May the road rise to meet you“.