Theo Akkermann studierte unter anderem an der Kunstgewerbeschule und an der Akademie in Hamburg, ebenso an der Ecole des Beaux-Arts Paris und an der Universität der bildenden Künste in Berlin. 1950 verschlug es ihn gar nach Südafrika, wo er eine Professur übernahm und eine Bildhauerklasse an der Universität Pretoria leitete. Von 1957 an war Akkermann, mit Adele Bieger verheiratet, Professor in Gent.

Vor allem religiöse Plastiken, Denkmäler und Brunnen waren sein Spezialgebiet. In Hüls schuf er 1930 etwa das Pottbäcker-Denkmal, das erst 1981 aufgestellt wurde. Auch das Portal der Friedhofskapelle in Hüls stammt von ihm, ebenso das Friedhofskreuz und das Taufbecken der Kreuzkirche. Weitere Werke in Krefeld sind die "Balgenden Putten" in der Werkssiedlung Lindental, das Grabmal auf dem Familiengrab der Akkermanns, der Friedensengel von Krefeld-Inrath sowie das eindrucksvolle Portal der Pauluskirche. Auch den Schmuck der Ökumenischen Autobahnkapelle an der Geismühle schuf er. Über die Grenzen Krefelds hinaus ist er etwa mit dem "Anbeter" im Studentendorf der Uni Aachen und der Bronzeskulptur des "Kaltwalzers" in Hagen als Symbol der einheimischen Industrie bekannt.

Seine Zwillingsschwester Sabine zog es ebenfalls zur Bildhauerei. Einer ihrer größten Erfolge war die Beteiligung an der Ausstellung "Das künstlerische Schaffen der Frau" in der "Section artistique" in Paris 1959. Einen überlebensgroßen Panther und einen Flamingo schickte sie dorthin, worauf weltweite Berichte die Künstlerin lobten und die Faszination ihrer Skulpturen darstellten.

Das Tiermotiv zog sich durch ihr gesamtes künstlerisches Schaffen. Nach längeren Aufenthalten in Südafrika, wo sie ausgiebig Tiere studierte, bevorzugte sie Plastiken, die häufig Tiere darstellten. Auch eine Sonderausstellung in Kapstadt fand ihr zu Ehren statt. In Krefelder Museen ist die prominente Bildhauerin nicht vertreten, doch auf dem Bismarckplatz steht eines ihrer Werke: die "Fohlengruppe" auf dem kleinen Brunnen. Sabine Akkermann starb 1985.