Die HSG Krefeld hat wieder mehr Alternativen

Am Freitag trifft die Mannschaft von Trainer Olaf Mast daheim auf die Duisburger Löwen.

Krefeld. Der Handball rollt wieder in Krefeld. Zumindest schon in der 3. Liga, bei der neu gegründeten Handballspielgemeinschaft (HSG) Krefeld. Bereits am Freitag (20 Uhr) empfangen die Krefelder zum Meisterschaftsauftakt die ebenfalls ganz frisch fusionierte SG OSC Löwen Duisburg.

„Wie der Gegner letztlich genau heißt, ist egal. Da stecken Rheinhausen und Hamborn hinter, und es kommt zum Derby zwischen Krefeld und Duisburg. Das allein reicht. Ich rechne mit vielen Emotionen, einer gut gefüllten Königshofer Halle. Gewinnen wird die Mannschaft, die als erstes ihre Nervosität ablegt“, sagt Trainer Olaf Mast vor dem Saisonstart.

Die von vielen Höhen und Tiefen sowie von etlichen Verletzungen und Krankheiten geprägte Vorbereitung ist endgültig vorbei. Vom 13 Spieler umfassenden Kader stehen Mast nun zumindest wieder zwölf Akteure zur Verfügung. „Natürlich muss der eine oder andere Spieler noch Defizite abbauen, aber wir haben Alternativen zur Verfügung und sind damit schlechter auszurechnen“, sagt Mast, der natürlich mit einem Sieg in die Saison starten will.

Für ihn ging in der vergangenen Spielzeit der Auftakt eben gegen jene Rheinhausener mächtig in die Hose. Damals gewann der OSC mit 27:26, und der SC Bayer musste bis zum Tag vor Heiligabend warten, um sich mit einem 31:26-Erfolg in Duisburg zu revanchieren.

Da etliche etablierte Spieler Duisburg verließen, kommt der langjährige Uerdinger Trainer Jörg Förderer nun mit einer ganz jungen Mannschaft um die Ecke. Leistungsträger sind Dennis Backhaus (21), Nils Artmann (22) oder Felix Handschke (22/TuSEM Essen), die neben den Routiniers Marcel Wernicke (31) oder Christian Ginters (28) mehr Verantwortung übernehmen müssen.

Ginters übersprang gleich zwei Ligen und wechselte vom Verbandsligisten Neukirchen nach Duisburg. Vor Jahren sollte der ehemalige Oppumer Jugendspieler schon mit dem heutigen HSG-Kapitän Thomas Pannen in Uerdingen eine Achse bilden, was sich dann aber zerschlug. „Ich halte die Duisburger für durchaus gleichwertig. Auch wenn sie nur zehn Feldspieler zur Verfügung haben. Denn den Herren Förderer und Bernau traue ich glatt zu, dass sie den Spieldress unter ihrem Trainingsanzug tragen und sich jederzeit einwechseln können“, sagt Mast.

Förderer (40) streifte — wie sein sportlicher Leiter Mirco Bernau (38) — zuletzt das Löwentrikot beim Vorbereitungsturnier in Ratingen über. Dort entschieden die Löwen das Endspiel gegen den ambitionierten Oberligisten für sich.