Ein Pfingstlauf für große Spielgeräte
Die Krefeld Pinguine machen wieder als Paten das Tempo.
Krefeld. Am Pfingstmontag heißt es im Krefelder Stadtwald beim 14. Pfingstlauf wieder "Auf die Plätze...". Längst hat dieses Lauf-Event zugunsten Krefelder Spielplätze schon Kultcharakter. Dabei geht es am CHTC-Gelände rein sportlich um nichts.
Auf den Strecken von zwei bis 21,1 (Halb-Marathon) Kilometern werden keine Zeiten gestoppt. Doch eine Urkunde für all jene, die die Anstrengungen hinter sich gebracht haben, gibt es schon - und dank des Startgeldes (3 Euro Kinder/ Jugendliche; 5 Euro Erwachsene) und der Sponsoren voraussichtlich wieder drei neue Großgeräte für Krefelder Spielplätze.
"Bei uns sollen sich alle einfach nur wohl fühlen und sich zuvor auch mal wieder anstrengen", sagen die Organisatoren Klaus Freiberger und Holger Falk und hoffen auf 600 Läufer aller Alters- und Leistungsgruppen. Wer nicht sicher ist, auf welcher Strecke (2, 5, 10 oder 21,1 Kilometer) er loslegen soll, kann sich an einem Laufpaten orientieren.
Pinguine-Co-Trainer Reemt Pyka wird da ebenso als Pate im 10 km-Lauf Tempo machen wie eine Reihe von Spielern, so etwa Sinan Akdag, Andreas Driendl, Patrick Hager, Philip Riefers oder Patrick Keussen und fünf weitere Cracks aus dem DNL-Team. "Es trifft sich gut, dass wir da mitlaufen, denn am Tag danach beginnt für uns das Sommertraining, da kommt auch der neue Cheftrainer Martin Jiranek", sagt Pyka.
Kopfzerbrechen bereiten den Organisatoren die Parkplatzsituation. Bei mindestens 1000 Besuchern wäre es gut, wenn die Verberger Schützenwiese zur Verfügung stehen würde. Doch die Verberger feiern am Wochenende Schützenfest. So bieten sich die Stellplätze an der Rennbahn an, auch wenn man noch 600 Meter bis zum Start an der Hüttenallee (CHTC-Gelände) gehen muss.
Falk und Freiberger bedauern, dass Terminnöte viele Prominente in diesem Jahr von der Teilnahme abhalten. Fußballtrainer Friedhelm Funkel wäre ebenso gerne gekommen wie Christoph Loose. Der schnelle Fischelner Mittelstreckler muss aber am gleichen Nachmittag die WM-Norm in Rehlingen laufen.
Und Freiberger hat noch eine besondere Bitte: Am Eingang zum CHTC-Gelände haben unliebsame Zeitgenossen das große Transparent für die Laufveranstaltung geklaut. "Das brauchen wir dringend wieder", so der Lauforganisator. Ein vergleichbars Event hat Krefeld im Gegensatz zu vielen Städten nämlich nicht, wenn man mal vom Silvesterlauf in Forstwald absieht.