Mit viel ehrenamtlichem Engagement wird das in Ruderkreisen auch als "Reibekuchen-Regatta" bekannte Event von den Ruderclubs Krefeld und Uerdingen gestemmt. Aurel von Beckerath, Vorsitzende des Regattavereins Niederrhein weiß um die Bedeutung der Regatta: "14 Tage vor der Landesmeisterschaft können die Teams sich schon an die Strecke gewöhnen und ihre Stärke demonstrieren."

Die familiäre Atmosphäre istspürbar. Sei es durch die Reibekuchen, die nach altem Hausrezept auf einem selbstgebauten Herd gebraten werden, oder durch die vielen Familien am Elfrather See. Oft sind drei Generationen mit dem Rudersport verbunden. Die 1000 Meter-Runderstrecke ist seit den letztjährigen Sprintmeisterschaften mit einer modernen Ampelanlage ausgerüstet.

Zu dieser ist gerade auch der Olympiateilnehmer Jochen Urban unterwegs. Mit seinen Bootskollegen vom Crefelder Ruderclub gewinnt er dann sowohl im Vierer ohne Steuermann, als auch im Achter.

Doch nicht nur die Profis, sondern auch der Nachwuchs ist am Start. "So ein Tag ist die Chance für unseren Nachwuchs, Regattaluft zu schnuppern", sagt Andreas Birmes, Vorsitzender des Uerdinger Ruderclubs. Und das tun sie erfolgreich: So gewinnt Mara Kölker bei den B-Juniorinnen im Einer.

Auf die Gesamtpokale für die erfolgreichste Mannschaft im Jugendbereich und im Senioren- bereich meldet der Crefelder Ruderclub erfolgreich seine Ansprüche an.

Doch die Ergebnisse sind bei der Reibekuchen-Regatta nicht vorrangig, es geht um den Spaß am Rudersport. CRC-Vorsitzender Walter Janssen freut sich vor allem über die Jugend: "Es ist toll zu sehen, mit welchem Eifer die Kleinsten dabei sind. Das ist ein schönes Ruder-Familienfest."

Die Regatta lockt schon in den Morgenstunden zahlreiche Schaulustige an, die begünstigt durch das schöne Wetter stetig mehr werden. Alle Beteiligten sind sich einig: "Krefeld ist eine Ruder-Hochburg." Da dies auch bei den Landesmeisterschaften in zwei Wochen noch gilt, darf der Krefelder Ruder-Fan einiges erwarten.