Verfolger des ASV Süchteln schlafen nicht

Das Team von Frank Mitschkowski hat in den Spielen vor Weihnachten gepatzt. VfL Willich, Preussen und Linner SV sind dran.

Krefeld. Zur Winterpause ist der ASV Süchteln das Maß der Dinge in der Fußball-Bezirksliga, Gruppe 5. Doch war die Dominanz der Mannschaft von Trainer Frank Mitschkowski schon einmal größer. Insbesondere in den Spielen vor der Weihnachtspause bröckelte der Vorsprung der Süchtelner dahin. Die 1:2-Heimpleite gegen den Linner SV sowie die eine Woche zuvor kassierte 0:1-Niederlage gegen Preussen Krefeld machten deutlich, dass die Verfolger nicht schlafen und die Rückrunde spannend wird.

Das Spiel der Süchtelner ist weitestgehend auf den Torjäger Alexandre Chiquinho zugeschnitten, der von den insgesamt 51 Treffern genau ein Drittel, nämlich 17, erzielt hat. Der 37-Jährige Ex-Profi ist Dreh- und Angelpunkt des ASV. Ärgste Verfolger der Süchtelner (37 Punkte) sind der VfL Willich (36), Preussen Krefeld (31) und der Linner SV (29). Die Willicher profitierten am meisten von den beiden Niederlagen des Tabellenführers. Trainer Frank Borchardt hat einen ausgeglichenen Kader. Dabei steht die Abwehr mit nur 14 Gegentoren genauso im Blickpunkt, wie der Paradesturm mit 67 Treffern. Dabei ragen Simon Deuß (12 Treffer), Bernd Huintjes (11), Andreas Kus und Stefan Klümpen (jeweils 10) heraus.

Preussen Krefeld und der Linner SV wurden ihrem Anspruch bisher voll gerecht. Zwar haben beide Teams in einigen Spielen leichtfertig Punkte liegen gelassen, doch können die Trainer Thomas Kerwer und Frank Krüll mit dem bisher Erreichten sehr zufrieden sein. Im oberen Mittelfeld rangiert Aufsteiger Hülser SV, der mit 24 Punkten eine starke Hinrunde gespielt hat. Das gleiche gilt auch für Rhenania Hinsbeck, wo Trainer Thomas Neber ausgezeichnete Arbeit leistet. Der SC Waldniel hat während der Saison einen Trainerwechsel vorgenommen und ist mit Hans-Jörg Criens nun auf der Erfolgsspur. Der Ex-Profi holte in zwölf Spielen respektable 20 Punkte.

Ein wenig mehr als der achte Rang hatte sich der TSV Bockum vorgenommen. Aus gesundheitlichen Gründen gab Jürgen Hein sein Traineramt an Tino Reucher ab. Mit Fortuna Dilkrath und dem TuS St. Hubert beginnt schon die untere Region, in der um jeden Zähler gekämpft wird. Nach Startschwierigkeiten haben sich Spielsport Krefeld und der VfR Fischeln II gefangen und richten den Blick nun in Richtung Mittelfeld. Größere Probleme haben der Osterath SV, TSF Bracht sowie der SV St. Tönis. Alle drei müssen eine kräftige Schippe zulegen, um sich aus dem Abstiegssog zu befreien. Bliebe noch das Sorgenkind TSV Anadolu, das mit nur acht Punkten die rote Laterne hält. Beim Team von Trainer Yama Formuly scheint die Personaldecke für diese Liga zu dünn zu sein.