„Sicherheit bei Grundschulen verbessern“ Missbrauch bei Schulen in Krefeld: Eltern-Petition fordert Reaktion des Oberbürgermeisters
Krefeld · Nach zwei Missbrauchsfällen an einem Morgen in Krefelder Schulen haben Eltern eine Petition gestartet. Sie fordern mehr Sicherheit für ihre Kinder.
Nach dem Missbrauch von zwei Kindern an zwei Schulen in Krefeld werden Forderungen nach stärkeren Sicherheitsmaßnahmen an den Bildungseinrichtungen laut.
Eine Petition von Eltern auf change.org richtet sich direkt an Oberbürgermeister Frank Meyer: „Wir, die unterzeichnenden Eltern von Schülerinnen und Schülern der Krefelder Grundschulen, appellieren mit Nachdruck an Sie, die Sicherheitsvorkehrungen vor den Grundschulen unserer Stadt deutlich zu verbessern“, heißt es.
Die Petition wurde am 20. November gestartet. An diesem Morgen war es zum Missbrauch an zwei Schulen in Linn und Uerdingen gekommen. Ein 26-Jähriger wurde vorläufig festgenommen. Er wurde laut Staatsanwaltschaft „dringend verdächtigt“, sich Zutritt zu den Schultoiletten verschafft und jeweils ein Kind sexuell missbraucht zu haben. Die Polizei verstärkte nach eigenen Angaben am Donnerstag ihre Präsenz an den Schulen.
Laut Petition komme es immer wieder zu gefährlichen Situationen an Schulen: Sei es durch „unerwünschte Personen in Schulnähe oder unübersichtliche Verkehrslagen“. Gefordert wurde Videoüberwachung und der Einsatz von Sicherheitspersonal. „Jeder kann viel zu einfach auf die Schulhöfe“, war im Kommentarbereich der Petition zu lesen. Bis 12 Uhr am Donnerstag fand die Petition 2064 Unterstützer.
Die Freien Wähler forderten „verstärkte Maßnahmen zum Schutz der Schülerinnen und Schüler“. Die Sicherheit der Kinder müsse „oberste Priorität haben“, erklärte Hans Günther Schmitz, Mitglied der Ratsgruppe Freie Wähler im Ausschuss für Schule und Weiterbildung. Es brauche jetzt „entschlossenes Handeln“. Der Tatverdächtige sollte am Donnerstag einem Haftrichter vorgeführt werden. Die Ermittlungen der Polizei dauerten an.
