Mord an Krefelder erneut vor Gericht

Ein 33-Jähriger wurde an der Bückerfeldstraße brutal getötet. Die Leiche tauchte in einem Park in Düsseldorf auf.

Die Spurensicherung bei der Arbeit im Schlosspark Eller, wo damals die Leiche gefunden wurde.

Foto: Polizei

Krefeld. Eigentlich wollte er mit einem Freund in seinen Geburtstag hineinfeiern. Doch das 34. Lebensjahr erlebte Alexander I. wohl nicht mehr: Er wurde nach Überzeugung der Staatsanwaltschaft am Abend des 24. April 2012 in seiner Wohnung an der Bückerfeldstraße brutal umgebracht. Der 42-jährige Alexander F. soll demnach nicht auf eine Geburtstagsfeier, sondern auf das Vermögen des Opfers aus gewesen sein. Er muss sich ab dem 27. August vor dem Düsseldorfer Landgericht verantworten.

Nach den Ermittlungen der Mordkommission soll er F. gefesselt und vermutlich unter Vorhalt eines Messers zur Preisgabe der Geheimnummer zur Kontokarte gewungen haben. Auch auf den Wagen des Mannes hatte er es demnach abgesehen. Die Tötung soll von ihm schon zuvor geplant gewesen sein.

Er stach laut Anklage den 33-Jährigen in Hals, Nacken und Brust. Den Leichnam habe er mit Draht, Kunststoffbändern und Plastiktüten verpackt und spätestens jetzt den Kopf vollständig mit Klebeband umwickelt. In einem Waldstück des Schlossparks Düsseldorf-Eller habe er den Köper abgelegt und notdürftig verscharrt.

Der 42-Jährige war ins Netz gegangen, nachdem er in Düsseldorf einen Immobilienmakler und dessen Frau angegriffen und schwer verletzt hatte. Da der Wagen des Opfers von ihm ganz in der Nähe abgestellt worden war, wurde der Bezug zwischen den Taten hergestellt. Wegen beider stand F. bereits vor Gericht, der Mordvorwurf war aber wegen des Umfangs abgetrennt worden. Nun sind 18 Verhandlungstage angesetzt.