Naschen für den guten Zweck

Krefelder dürfen im Schwanenmarkt Weihnachtsgebäck verkosten.

Krefeld. Sie gehören zur Vorweihnachtszeit wie das Christkind in die Krippe: süße Sünden, die einem die Zeit bis zum Fest verkürzen. Am Samstag hatten die Besucher des Schwanenmarkts Gelegenheit, unter dem Motto "Naschen bei Kerzenschein", Stollen und Weihnachtsgebäck zu probieren.

Die Rheinische Brotkönigin Ilse I. wurde in Christstollen aufgewogen, das Gebäck anschließend zugunsten der Aktion "Spiel ohne Ranzen" verkauft. So brachten die mit Puderzucker bestreuten Stollen besonders Kinderaugen zum Strahlen.

Eingebettet in die Aktion war eine öffentliche Prüfung, bei der Krefelder Bäcker freiwillig Stollen oder Weihnachtsgebäck zur anonymen Beurteilung abgeben konnten. Die Leckereien wurden von Bäckermeister Wilfried Robertz und seinem Kollegen Josef Claßen im Auftrag des Zentralverbandes des Deutschen Bäckerhandwerks geprüft. "Die Hauptvoraussetzung ist, Rohstoffe mit Qualität zu verwenden, das beginnt bei der Rosine", erklärte Robertz een Besuchern. Doch der Prüfungsbogen beinhaltet weit mehr Bewertungskriterien, beispielsweise Aussehen, Form, Geruch und Geschmack.

"Wir haben dieses Jahr ein sehr gutes Ergebnis erzielt", resümiert Innungsobermeister Rudolf Weißert: "Es wurden insgesamt 35 Proben abgegeben, davon bekamen 14 ein sehr gut, 14 waren gut und sieben waren zufriedenstellend." Auch der Verkauf zugunsten der Sommerspielaktion "Spiel ohne Ranzen", war erfolgreich: "Wir kommen auf die Summe von 400 Euro", erzählt Rudolf Weißert.

Auch Brotkönigin Ilse Weber ist erfreut: " Ich bin froh, die Aktion unterstützen zu dürfen. Natürlich habe ich vor dem Aufwiegen extra viele Stollen gegessen, damit wir umso mehr für den guten Zweck verkaufen konnten".