Ostwall: Tenkhoff will große Einkaufs-Lösung

Steigt die Berliner Firma in die Verträge von Luximo ein?

Krefeld. Auch wenn es noch keine Entscheidung der Investorengruppe Luximo aus der Schweiz gibt - das große Einkaufszentrum am Ostwall könnte dennoch Wirklichkeit werden. Nach wie vor hat Tenkhoff Properties großes Interesse an dem Areal zwischen Werkkunstschule, Rheinstraße, Behnisch-Haus und Ostwall.

Tenkhoff möchte dort bis 2010 für rund 150 Millionen Euro ein Center mit rund 25 000 Quadratmetern Verkaufsfläche errichten. Die Firma aus Berlin besitzt die Option für die meisten der dafür benötigten Grundstücke: "Das kriegen wir irgendwie hin", ist Geschäftsführer Joachim Tenkhoff auch sicher. Es habe so viele positive Reaktionen auf die Veröffentlichung des Plans gegeben, "das schreit nach einer guten Lösung".

Er suche weiter den Kontakt zu den Schweizern, so Tenkhoff. Für ihn sei alles denkbar - außer der kleinen Lösung, die lediglich eine Passage zum Behnisch-Haus beinhaltet. Die Schweizer Investoren hingegen tun sich offensichtlich noch schwer mit einer Entscheidung. Sie waren nach WZ-Informationen am 31. Oktober bei einem Notar in Krefeld, haben aber offensichtlich die Verträge/Optionen auf die Grundstücke nicht angenommen. Nach Angaben der Firma Kamp GVG steht das Gebäude Ostwall 138 (Hypo-Vereinsbank) nicht zum Verkauf.

Die Luximo AG aus Zug hatte sich bei der Übernahme von Behnisch-Haus und Werkkunstschule verpflichtet, die erwähnte Passage zum Ostwall zu errichten. Ob sie nun gänzlich die Freude an den Plänen verloren hat oder sich nur nicht zu einer umfangreichen Lösung durchringen kann, ist nicht klar. Die WZ versuchte bislang vergeblich, einen Vertreter der Firma zu erreichen.

Doch selbst wenn die Schweizer die Lust an Krefeld verloren hätten, könnte Tenkhoff als Käufer gegenüber den Eigentümern auftreten. Und die Eidgenossen könnten die drei Grundstücke um die geplante Passage ebenso an die Berliner abtreten, wie die Bau-Verpflichtung gegenüber der Stadt Krefeld.

Dazu will Tenkhoff sich derzeit nicht äußern, betont aber: "Dem Anderen im Weg stehen macht weder Spaß, noch bringt es Geld. Deshalb wird man eine Lösung finden."