Polizeibeamte hörten Verdächtiges SEK-Einsatz nach mutmaßlichem Schussgeräusch in Krefeld: Das ist der Hintergrund
Update | Krefeld · In Krefeld ist es zu einem SEK-Einsatz gekommen. Zuvor war die Polizei durch Zufall auf ein mutmaßliches Schussgeräusch aus einer Wohnung aufmerksam geworden. Was wir bisher wissen.
In Krefeld ist es am Donnerstagmorgen zu einem SEK-Einsatz gekommen. Das bestätigte eine Sprecherin der Polizei unserer Redaktion gegen 9.50 Uhr. Eine Wohnung wurde gestürmt. Zwei Männer wurden dabei verletzt, müssen ärztlich behandelt werden. Anwohner mussten ihre Wohnungen verlassen. Was wir bisher wissen im Überblick:
Wie es zum SEK-Einsatz in Krefeld kam
Nach den ersten Angaben sollte es in Nähe zum Polizeipräsidium am Nordwall an der Nördlichen Lohstraße eine polizeiliche Durchsuchung aufgrund eines entsprechenden Beschlusses geben. Bei einer Befragung von Anwohnern nahmen die Beamten Streitigkeiten und „schussähnliches Geräusch“ in einer anderen Wohnung wahr. In der Folge seien die Kräfte des Spezialeinsatzkommandos hinzugerufen worden, erklärte eine Sprecherin der Polizei unserer Redaktion.
SEK-Einsatz in Krefeld: Was hinter dem Knallgeräusch steckt
Gegen 10 Uhr war ein lauter Knall im Bereich der Innenstadt wahrnehmbar. Dieser stand mit dem SEK-Einsatz in Verbindung, erklärte eine Sprecherin der Polizei weiter. Eine Tür sei aufgesprengt worden. Der Bereich war weiträumig abgesperrt worden, unter anderem die Nördliche Lohstraße und die Steckendorfer Straße konnten nicht komplett befahren werden.
Zwei verletzte Männer nach SEK-Einsatz
Nach dem SEK-Zugriff mussten zwei verletzte Männer (22 und 30 Jahre alt) ärztlich behandelt werden. Sie wurden dabei von Polizeibeamten bewacht. Sie hatten sich offenbar in der Wohnung befunden. Die Verletzung erlitten sie während des SEK-Einsatzes, erklärte eine Polizeisprecherin unserer Redaktion weiter. Eine Schusswaffe sei bisher nicht gefunden worden, „dafür aber diverse Feuerwerkskörper“, teilte die Polizei gegen 13.21 Uhr mit, teilte die Polizei mit. Die Ermittlungen würden andauern.
Die zuvor geplante Durchsuchung der Polizei habe nichts mit dem SEK-Einsatz zu tun. Ein Durchsuchungsbeschluss sollte vollstreckt werden. Worum es dabei ging, ließ die Polizeisprecherin unklar. Weitere Anwohner mussten das betroffene Gebäude verlassen, konnten in bereitgestellten Bussen der Stadtwerke unterkommen. Gegen 12.30 lief der Polizeieinsatz noch.
Hinweis der Redaktion: Zunächst hieß es, der Hinweis auf das mutmaßliche Schussgeräusch sei von Anwohnern gemacht worden. Diese Angabe wurde später korrigiert.