Hitliste Was die Krefelder in diesem Jahr gerne hören

Krefeld · Streaminganbieter Spotify hat für seinen Jahresrückblick „Wrapped“ Daten aus Krefeld ausgewertet.

Mit ihrem Song „Wunder“ hat Ayliva gemeinsam mit Apache in diesem Jahr einen Hit gelandet.

Foto: dpa/Felix Hörhager

Wenn ein Lied so richtig gut gefällt, läuft es in Dauerschleife. An einem Tag, in einer Woche, vielleicht sogar in einem Monat oder immer wieder verteilt auf ein ganzes Jahr. Und wenn dieses Lied dann besonders vielen Menschen gefällt, landet es in der Jahreshitliste ganz vorne. Der schwedische Streamingdienst Spotify hat für seinen Jahresrückblick „Wrapped“ einmal mehr die Top-Fünf der beliebtesten Songs, Künstler und Podcasts zusammengestellt – mit einem ganz besonderen Fokus auf die musikalischen Vorlieben in Krefeld.

Die meistgehörten Lieder

„Wunder“ von Apache ist zwar nur eine von insgesamt drei in diesem Jahr veröffentlichten Singles des Künstlers, der mit bürgerlichem Namen Volkan Yaman heißt, landet in der Gunst der Krefelder Nutzer aber ganz weit vorne. Artemas mit ihrem Hit „i like the way you kiss me“ landet auf Platz zwei, „Beautiful Things“ des US-amerikanischen Sängers Benson Boone liegt auf Platz drei. Die Wiederentdeckung von Herbert Grönemeyers WM-Song „Zeit, dass sich was dreht“ erscheint in der Rangliste auf Platz vier, allerdings in der Version von §oho Bani, Herbert Grönemeyer und Ericson. Die drei Künstler hatten sich pünktlich zur Fußball-Europameisterschaft für eine neue Version des Klassikers zusammengetan. Platz fünf geht an „Stumblin’In“ von Cyril – ebenfalls ein Lied, das im Radio rauf und runter lief.

Die meistgehörten Alben

Auch in diesem Jahr zeigt sich, dass Ayliva aus Recklinghausen ganz offenbar den Nerv der Krefelder trifft. Von Spotify wird die 26-Jährige gar als „Stimme ihrer Generation“ bezeichnet. In der Top-Fünf der meistgestreamten Alben im Raum Krefeld ist sie mit gleich zwei Werken vertreten. Platz eins belegt sie mit ihrem Album „In Liebe“ und Platz drei mit ihrem Album „Schwarzes Herz“. Platz zwei geht an US-Überfliegerin Taylor Swift mit ihrem Album „The Tortured Poets Department: The Anthology“. Die Top-Fünf wird schließlich komplettiert von Travis Scotts „Utopia“ und Billie Eilishs „Hit me hard and soft“.

Die meistgehörten Artists

Ein zumindest ähnliches Bild zeichnet sich in der Top-Fünf der meistgestreamten Sängerinnen und Sänger – unabhängig von bestimmten Liedern oder Alben. Hier kann sich Taylor Swift den Spitzenplatz sichern, während Ayliva auf Platz zwei steht. Travis Scott schafft es immerhin noch auf Platz drei, Platz vier geht an The Weeknd, Platz fünf an Luciano.

Die meistgehörten Podcasts

Wenig überraschend finden sich auf den Spitzenplätzen Podcasts, die ausschließlich auf der Spotify-Plattform zu finden sind. „Gemischtes Hack“ von Felix Lobrecht und Tommi Schmitt ist erneut auf dem ersten Platz zu finden. Seit sieben Jahren liefert der Podcast jeden Mittwoch unterhaltsame Geschichten, seit diesem Jahr sogar exklusiv als Video-Podcast auf Spotify. Auf Platz zwei haben sich Bill und Tom Kaulitz von Tokio Hotel vorgearbeitet. Ihr Podcast „Kaulitz Hills – Senf auf Hollywood“ existiert zwar bereits seit 2021, hat aber erst in diesem Jahr so richtig gezündet. Die Zwillinge verdrängen den Podcast „Hobbylos“ (im Vorjahr noch auf Platz zwei) auf den fünften Platz. Von dort hat sich der Podcast „Mordlust“ der beiden Journalistinnen Paulina Krasa und Laura Wohlers nach oben geschoben. „Mordlust“ ist jetzt auf Platz drei zu finden. Seit 2018 werden in dem Podcast alle zwei Wochen reale Kriminalfälle aus Deutschland analysiert. Krasa und Wohlers beleuchten außerdem die juristischen, psychologischen und gesellschaftlichen Aspekte der Taten. Kriminalistisch geht es auch auf Platz vier zu: Hier ist der Podcast „Mord auf Ex“ zu finden, in dem Leonie Bartsch und Linn Schütze jeden Montag von einem wahren Kriminalfall berichten.

Und das ist der Bundestrend

Taylor Swift sichert sich nicht nur weltweit die Nummer eins als Top-Künstlerin, sondern auch in Deutschland. Erst im Sommer tourte die Popmusikerin, die ihre Karriere mit Country-Musik begann, durch Deutschland, sorgte für viele ausverkaufte Stadien. Luciano behauptet mir seiner musikalischen Vielseitigkeit den zweiten Platz. Der Künstler hat das Subgenre „Drill“ im deutschsprachigen Raum maßgeblich geprägt und versammelt auf seinem aktuellen Album „Seductive“ internationale Hip-Hop-Stars aus verschiedenen Ländern. Platz drei geht an „Ayliva“, die für gefühlvollen Pop mit Rap-Einflüssen steht. Auch sie tourte im Sommer durch Deutschland durch ausverkaufte Hallen. Bonez MC, bekannt für seinen Dancehall- und Trap-inspirierten Sound, belegt Platz vier, gefolgt von Apache auf Platz fünf.

Bei den Alben zeichnet sich deutschlandweit ein ähnliches Bild wie in Krefeld. Ayliva liefert mit „In Liebe“ das meistgestreamte Album des Jahres in Deutschland und ist damit bereits zum zweiten Mal auf Platz eins der Top-Alben in Deutschland. Dahinter folgt „The Tortured Poets Department: The Anthology“ von Taylor Swift auf Platz zwei, ehe auf Platz drei ebenfalls Ayliva, diesmal aber mit „Schwarzes Herz“, steht. Lucianos „Seductive“ landet auf Platz vier und auf Platz fünf „Hit me hard and soft von“ von Billie Eilish.

Bei den Top-Songs gibt es im Bundestrend nur leichte Unterschiede zu Krefeld: „I like the way you kiss me“ von Artemas steht auf Platz eins, auf Platz zwei folgt der Song „Wunder“ von Ayliva und Apache 207. Das Treppchen wird komplettiert von Benson Boone und seinem Song „Beautiful things“. Platz vier geht an „Zeit, dass sich was dreht“ von $oho Bani, Herbert Grönemeyer und Ericson, Platz fünf an „Vois sur ton chemin – Techno Mix“ von Bennett.

Zu den meistgestreamten Podcasts deutschlandweit zählen erneut „Gemischtes Hack“, „Mordlust“, „Kaulitz Hills – Senf aus Hollywood“, „Wissen Weekly“ sowie „Hobbylos“ von Rezo und Julien Bam.