Debatte nach Feuer im Zoo Stadt Krefeld prüft Verbotszonen für Böller
Krefeld · Nach dem Brand im Zoo werden Rufe nach Einschränkungen beim Feuerwerk lauter.
Die Brand-Tragödie im Krefelder Zoo hat auch Auswirkungen auf die Debatte um Verbotszonen an Silvester. „Man kann mit Sicherheit sagen, dass der jetzige Vorfall mit in die Prüfung eingeht“, erklärt Stadtsprecher Manuel Kölker unserer Redaktion. Eine Prüfung, Feuerwerk in bestimmten Bereichen zu untersagen, hätte es auch ohne den Brand im Zoo gegeben, so der Stadtsprecher weiter. Ein Antrag der Deutschen Umwelthilfe lag im Oktober des vergangenen Jahres vor. Zu einem Verbot hatte der zunächst nicht geführt. Der Vorstoß bezog sich auf den Klimaschutz und gegen Feinstaub. Auch wenn die entsprechenden Grenzwerte in Krefeld „deutlich eingehalten“ werden, könne man sich der Diskussion eines Verbots zu Silvester „nicht ganz entziehen“, hatte die Stadt damals mitgeteilt. Bis zum Silvesterfeuerwerk 2020/21 sollen Einschränkungen des Silvesterfeuerwerks und „Veranstaltungsalternativen“ überprüft werden, hieß es.
Die Forderungen nach Verboten werden nun nach dem Brand im Tierpark lauter. „Ich werde im Rat für eine weitflächige Böllerverbotszone um den Zoo herum kämpfen, das ist das einzige, was ich tun kann“, schrieb zum Beispiel CDU-Ratsfrau Simone Römer bei Facebook. Auch Die Linke forderte in einer Mitteilung, feuerwerksfreie Zonen im Stadtgebiet einzurichten. Dies wirke auch der Luftverschmutzung an Silvesterabenden entgegen. pasch