Stadtbad: Kaufvertrag in greifbarer Nähe
Krefelder und Kölner Architekten haben für türkisches Bad und Seniorenwohnungen Bauvoranfrage gestellt.
Krefeld. Möglicherweise noch in diesem Jahr wird der Kaufvertrag für das Stadtbad an der Neusser Straße beurkundet. Diese Nachricht brachte Stadt-Denkmalpflegerin Monika Risse-Richter in die jüngste Sitzung des Denkmalausschusses mit.
Andreas Drabben (UWG) verwies darüber hinaus darauf, dass der städtischen Bauaufsicht bereits eine Bauvoranfrage vorliege. Dies ist die Vorstufe zum folgenden Bauantrag. Wie die WZ erfuhr, ist diese Anfrage bereits im November dort vorgelegt worden.
Risse-Richter machte aber darauf aufmerksam, dass es noch eine ganze Reihe von Details zu klären gebe. Das seien Fachklauseln, die bis zur Zahl der notwendigen Stellplätze reichten, die in einer künftigen Tiefgarage bereitzustellen wären.
Die Krefelder Architekten Jürgen Schwittmann und Rainer Lucas mit ihren Kollegen Bruno Wasser und Stephanie Vera Gassen (Köln) sind mit den Planungen beschäftigt. Die beiden Büros arbeiten seit Beginn des Jahres zusammen. Hinter dem Kölner Gespann steht ein Investor, der rund 25 Millionen Euro in den seit zehn Jahren leerstehenden Komplex investieren will.
Das ehemalige Herrenbad wird dem geplanten Seniorenzentrum zugeschlagen, soll aber in der Struktur erhalten bleiben. Das ehemalige Damenbad soll ein türkisches Bad (Hamam) werden. Die übrigen Räume sollen an Kleingewerbe, Kreative, Gastronomie oder Büros und Praxen vermietet werden. Im Bereich des ehemaligen Freibades sollen Seniorenwohnungen entstehen.