Rund um den Albrechtplatz leben 770 Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren. Dem Spielplatz kommt im Sozialraum Stephanplatz daher laut der Stadt eine bedeutsame Rolle zu – als Anlaufstelle, Treffpunkt und Bewegungsraum in der Innenstadt. Vor zwei Jahren hat die Stadt Krefeld das Angebot auf dem Albrechtplatz durch einen fest verankerten Spielcontainer erweitert, den die Kinder „Albitainer“ getauft haben. „Dank einer sehr guten Kooperation ist daraus ein echtes ‚Best-Practice-Beispiel‘ für die Zusammenarbeit von städtischen pädagogischen Mitarbeitenden, sozialen Akteuren und den engagierten ehrenamtlichen Menschen vor Ort entstanden“, sagt Christiane van der Bloemen. Sie ist Fachkraft für Präventive Sozialraumarbeit bei der Stadt Krefeld und koordiniert die ganzjährigen, kostenfreien Angebote für den Albrechtplatz. Hier wirken Stadt, Spielplatzpaten, Bürgervereine, Jugendzentren und viele weitere Beteiligte mit einem gemeinsamen Ziel zusammen. „Wir möchten den Albrechtplatz als Herzstück des Quartiers mit Leben füllen“, sagt van der Bloemen.
Die mobile Kinder- und Jugendarbeit des Fachbereichs Jugendhilfe und Beschäftigungsförderung ermöglicht an zwei Terminen in der Woche ein offenes Freispielangebot. Montags läuft dies von 14 bis 18 Uhr, freitags von 15 bis 18 Uhr. In diesem Jahr richtet die mobile Arbeit ihre Aktionen noch stärker auf die Bedürfnisse von Jugendlichen aus. Dazu gehört etwa das neue Cocktail-Angebot. Jeden Freitag ab 15 Uhr können Kinder und Jugendliche ab zwölf Jahren in entspannter Atmosphäre mit Musik und Snacks ihre eigenen alkoholfreien Getränke mixen. „Der Albrechtplatz ist auch bei Jugendlichen ein beliebter Treffpunkt. Wir möchten ihnen mit verschiedenen Formaten die Möglichkeit bieten, zusammenzufinden und letztlich stärker am gesellschaftlichen Leben teilhaben zu können. Ein Augenmerk in der Arbeit mit Jugendlichen liegt in diesem Jahr auf der demokratiefördernden Bildungsarbeit“, sagt Sara Siewert von der Mobilen Kinder- und Jugendarbeit.
Ein offenes Angebot hält auch das Projekt „Wir im Quartier Plus“ der Kommunalen Zentralstelle für Beschäftigungsförderung bereit. Mittwochs von 14.30 bis 16.30 Uhr richtet es sich insbesondere an Familien und Kinder. Jennifer Menne von der Bürgergesellschaft Schinkenplatz und Spielplatzpatin Renate Wanraths organisieren dienstags von 14.30 bis 17.30 Uhr Spiel- und Kreativangebote und donnerstags von 10 bis 12 Uhr einen offenen Tagesmüttertreff.
Am Donnerstag bereitet das Jugendzentrum K³-City kreative Spielmöglichkeiten vor. Auch die mobile Spielaktion Mobifant und die Kindertafel beteiligen sich regelmäßig mit vielfältigen Formaten am Programm für den Albrechtplatz. Darüber hinaus nutzt die Schulsozialarbeit der nahegelegenen Mariannenschule den „Albitainer“ für schuleigene Maßnahmen. Ferienangebote und weitere Kooperationen, beispielsweise Tanzveranstaltungen des Kommunalen Integrationszentrums (KI) und Theaterprojekte des Vereins Werkhaus, ergänzen das reichhaltige Konzept. Das beliebte Sommerfest findet in diesem Jahr am Samstag, 13. September, statt.
All die Projekte sollen über die bloße Bereitstellung von Spiel- und Kreativmöglichkeiten hinausgehen. Häufig kommt den beteiligten Akteuren auch eine Lotsen- und Beratungsfunktion zu: für Kinder, Jugendliche, aber auch Erziehungsberechtigte. „Das ist klassische präventive Sozialraumarbeit, die wir hier mit lebensweltbezogenen und niedrigschwelligen Angeboten ansetzen“, erklärt Christiane van der Bloemen. Bei Rückfragen zu den Angeboten am Albrechtplatz steht sie unter Telefon 86 20 92 und per E-Mail an c.van.der.bloemen@krefeld.de bereit. Red