Naturschutzzentrum in Erkrath Erntedank im Naturschutzzentrum
ERKRATH · Das Naturschutzzentrum Bruchhausen lockte am Sonntag zahlreiche Besucher. Vom Apfel aus eigener Ernte bis hin zum Filzdrachen gab es viel zu entdecken.
Viele Erkrather nutzten die Regenpause, um zum Erntedank des Naturschutzzentrums Bruchhausen zu spazieren. Dort freute man sich über die zahlreichen Besucher, die sich mit selbst gebackenem Kuchen und Kürbissuppe stärkten, nachdem sie Haus und Garten erkundet hatten.
Zahlreiche Ehrenamtler, die sich im Förderverein des Naturschutzzentrums engagieren, halfen am Sonntag beim Kuchen- und Obstverkauf, sodass Leiterin Karin Blomkamp sich ganz auf die Fragen der großen und kleinen Gäste konzentrieren konnte, die zum ersten Mal da waren oder als Stammgast immer noch etwas neues entdecken, das ihnen bisher entgangen war.
Auch Renate Späth, Vorsitzende des Fördervereins, zeigte sich mit der Besucherresonanz sehr zufrieden. „Zum Glück ist das Wetter viel besser als die Prognose“, freute sie sich. Späth engagiert sich auch im „Eine-Welt-Laden“ im „Haus der Kirchen“ am Hochdahler Markt. So hatte sie eine Auswahl an fair gehandelten Produkten, wie Kaffee- und Schokoladen-Spezialitäten oder auch nette Kleinigkeiten aus Filz, mitgebracht, die die Besucher erwerben konnten.
Dem dreijährigen Emil, der mit seiner Oma Marion gekommen war, hatten es ein Drache und ein Affe aus Baumwolle angetan, deren Arme mit einem Schnappverschluss versehen waren. Er fand, dass sie gut an seine Kita-Tasche passen würden. „Aber Du musst Dich für eines von beiden entscheiden,“ so Omas Bedingung. Da brauchte Emil erst einmal Bedenkzeit und bastelte stattdessen mithilfe von Ehrenamtlerin Rana Najib eine herbstliche Maske aus Tonpapier, die er mit Blättern, Eichel und anderen Fundsachen aus dem Garten verzierte, die die Kids zur Auswahl hatten. Danach entschied er sich schließlich für den Drachen, während seine Oma noch Honig am Stand der „Neanderbiene“ erstand sowie Äpfel.
Diese hatte Uli Schimschock, der sich seit Jahren im Naturschutzzentrum engagiert, mit zahlreichen weiteren Ehrenamtlern zwei Tage zuvor auf der Streuobstwiese an der Hochdahler Straße gepflückt. „Ich weiß, dass das der Kaiser Wilhelm Apfel ist, und hier unter dem Tisch im Korb, das ist Boskop“, erklärte Schimschock einem Ehepaar aus Mettmann das Angebot. Beide waren zum ersten Mal im Naturschutzzentrum und begeistert von dessen Angebot und Lage. „Man biegt nur einmal von der Bergischen Allee ab und ist mitten in der Natur“, so der Kommentar des Ehepaars. Sie wollen nun öfter nach Bruchhausen kommen, um die Spazierwege rund um das Naturschutzzentrum zu erkunden.
Vielleicht an einem der letzten Samstage in den kommenden Monaten. Dann öffnet das Naturschutzzentrum regelmäßig und informiert, wie man sich als Ehrenamtler einbringen kann. Da trifft es sich gut, dass die Dame aus Mettmann im November in den Ruhestand geht, in dem sich ihr Mann schon befindet. Infos: