Erkrath — Stadt der Sehenswürdigkeiten
Der Arbeitskreis Tourismus stellt die 44-seitige Broschüre „Erkrath entdecken“ vor.
Erkrath. Die geografische Lage ist mehr als günstig. Düsseldorfer Messen und das Neandertal ziehen jährlich Besucherscharen an und sorgen in Erkrather Hotels für steigende Übernachtungszahlen.
Ein Pfund, das der Arbeitskreis Tourismus in Erkrath (AkTiE) nun nutzen möchte, Reisenden die Stadt mit Nachdruck als Ort voller Sehenswürdigkeiten schmackhaft zu machen — mit einem handlichen Heft.
„Erkrath entdecken“ heißt die zweite Auflage der 44-seitigen Broschüre. „Die erste Ausgabe ist im Juni 2010 mit einer Auflage von 4000 Stück erschienen und fast vollständig vergriffen“, sagt Bernd Hermann von AkTiE.
Mit dem Rückenwind des Erfolgs und einer wachsenden Nachfrage an Inseraten legte der Arbeitskreis nach, und im Vergleich zum Vorgänger zwölf Seiten und 1000 Exemplare drauf.
Ob die Sternwarte Neanderhöhe, das eiszeitliche Wildgehege in Hochdahl-Millrath, das historische Backhaus oder das Museum im Lokschuppen — Erkrath hat nach Meinung des AkTiE mehr zu bieten als das Neanderthal Museum und den Fundort des Neandertalers, den Hermann als „historisches Alleinstellungsmerkmal“ bezeichnet.
Mit kurzen Texten, Terminen, Kontakten und Internetseiten kennt der Besucher auf einen Blick den geschichtlichen Hintergrund und die Bedeutung der jeweiligen Sehenswürdigkeit. Ergänzend ist eine Din A4-Karte beigelegt, die Bus- und Bahnverbindungen zeigt und mit Nummern auf den Inhalt der Broschüre verweist.
„Es ist geplant, die Nummerierung im Frühjahr an den Sehenswürdigkeiten anzubringen“, sagt Udo Kampschulte vom Arbeitskreis Tourismus. „Wir befinden uns allerdings noch in einem Denkprozess. Der Schilderwald soll dadurch nicht vergrößert werden.“
Erstmals können Besucher aus dem Ausland in „Erkrath entdecken“ das Grußwort des Bürgermeisters und den Text, der das Tor zum Neandertal vorstellt, in englischer Sprache lesen. Zudem sind auf den hinteren Seiten Veranstaltungen aufgeführt — wie der Jazzsommer, Karneval, Martinsmarkt und die Schützenfeste.
Hermann schwebt vor, dass Bürger das Heft, das im Kulturamt, in den Bürgerbüros und Hotels kostenlos ausliegt, mit ins Ausland nehmen und für ihre Stadt werben. „So könnten wir dem Tourismus einen Schub geben und etwas zum Haushalt beisteuern. Vielleicht kann man dann in Zukunft auf den Zusatz ,Not-’ verzichten.“