Aktion in Erkrath Stadtwerke helfen beim Stromsparen

Erkrath · Bereits seit 2026 fördern die Erkrather Stadtwerke den jährlichen Stromsparcheck, den der Kreiscaritasverband anbietet.

Glühbirnen waren gestern, heutzutage werden vor allem sparsame LED-Leuchtquellen verwendet.

Foto: dpa-tmn/Florian Schuh

(Red) In Herbst und Winter steigt der Energiebedarf. Da kommt der „Stromsparcheck“ des Caritasverbandes für den Kreis Mettmann gerade recht. Finanzielle Unterstützung dafür gibt es von den Erkrather Stadtwerken. In diesem Projekt werden Bürgern, die Sozialleistungen beziehen, eine kostenlose Energieberatung angeboten. Ziel ist es, Energie einzusparen, Kosten zu senken und zugleich CO2-Emissionen zu reduzieren.

Im Rahmen des Caritas-Angebotes werden Haushalte von ausgebildeten Stromsparhelferinnen und -helfern beraten und erhalten kostenlose Soforthilfen, um den Stromverbrauch zu reduzieren. Die Stadtwerke fördern den Stromsparcheck des Kreiscaritasverbandes seit August 2016. „Die Beteiligung an diesem Projekt ist für uns von großer Bedeutung“, sagte Gregor Jeken, Geschäftsführer der Stadtwerke. Es gehe darum, bedürftige Menschen finanziell zu entlasten und gleichzeitig den CO2-Ausstoß senken und damit einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.

„In Erkrath haben wir 2023 mit unseren Energiesparberatungen 17 Haushalte erreicht“, informierte Martin Sahler, Abteilungsleiter Integration beim Caritasverband. Zwischen 1. Januar und 31. Dezember 2023 sind demnach 151 Soforthilfen im Wert von 905 Euro installiert worden. Dies entspreche einem Durchschnittswert von 53 Euro je Haushalt. 72 Energiesparlampen, 18 Strahlregler für Wasserhähne, 16 Wasserspar-Duschköpfe, 16 Kühlschrank-Thermometer, zehn Wärmesoforthilfen, neun Hygro- und Thermometer, acht schaltbare Steckerleisten und zwei Zeitschaltuhren wurden in diesem Zeitraum in Erkrath eingebaut. Laut Sahler kam es damit zu einer Stromeinsparung von durchschnittlich 96 Euro im ersten Jahr beziehungsweise zu einer langfristigen Einsparung über die Lebensdauer der eingebauten Materialien von 627 Euro pro Haushalt.

„Durch die ausgegebenen Soforthilfen in allen Haushalten ergab sich eine langfristige Stromeinsparung über die gesamte Lebensdauer der Sparartikel von circa 34 000 Kilowattstunden und eine CO2-Reduktion von etwa 80 Tonnen“, so Sahler. Für den Caritas-Stromsparcheck arbeiten ihm zufolge Menschen, die als ehemalige Langzeitarbeitslose die Alltagsprobleme von Haushalten mit geringem Einkommen aus eigener Erfahrung kennen. Schulungen und die tägliche Arbeitspraxis hätten sie zu erfahrenen Energiesparhelfern werden lassen.

(RP)