Mann greift Hundehalter mit Pfefferspray an
Einer der drei Hunde eines 73 Jahre alten Erkrathers vertreibt den Angreifer.
Erkrath. Was als ganz normaler Spaziergang begann, endete für Fred Holzheuer mit roten Augen und einem gehörigen Schrecken.
Als der 73-jährige Erkrather am Dienstagmorgen seine drei Hunde zwischen Feldern ausführte, kam ihm ein Mann auf einem Fahrrad entgegen, hielt an und besprühte ohne jeden Kommentar zunächst die Tiere und dann Fred Holzheuer mit Pfefferspray.
„Der Mann fährt öfter hier mit dem Fahrrad lang“, sagt Holzheuer. Er habe ihn schon mal mit einem Messer bedroht. „Als der anhielt und in seine Jacke griff, dachte ich daher zunächst, er wolle die Hunde abstechen.“
Der Täter, der um die 60 Jahre alt sein soll, zückte jedoch eine Sprayflasche und zielte zunächst auf die Hunde. Holzheuer: „Aber der Wind stand günstig. Dadurch haben sie nicht viel abbekommen.“ Ihn selbst, erzählt der 73-Jährige, habe seine Brille vor der Attacke geschützt.
Währenddessen riss sich der größte der drei Hunde — „Obelix“ — los und hielt den Angreifer in Schach. „Er hat ihn nicht angegriffen, sondern verbellt“, sagt Holzheuer. Die beiden kleineren Hunde, „Idefix“ und „Schnuffi“, seien weggelaufen. „Dann hat mir der Täter sein Fahrrad, das ich festgehalten habe, aus der Hand gerissen und ist geflüchtet.“
Holzheuer hatte Glück: Die Brillengläser hielten den Großteil der beißenden Pfefferspray-Wolke von seinen Augen ab. „Die Rettungskräfte haben sie ausgespült, und die Augenärztin hier in Erkrath hat mir Tropfen verschrieben.“
Angst, in Zukunft mit seinem Hunde-Trio — zwei davon hat er von seiner Tochter zur Pflege — spazieren zu gehen, hat Holzheuer aber nicht. „Die Hunde passen doch auf mich auf“, sagt er.