Trillser Straßenfest punktet

Vereine und Verbände, die in Hochdahl zu Hause sind, präsentierten ein breites Angebot.

Foto: Janicki

Erkrath. Bereits seit 1989 wird alljährlich am letzten Wochenende der Sommerferien auf der ehemaligen Hildener Straße — wieder umbenannt zu „Trills“ — das große Trillser Sommerfest gefeiert. Damals, als die Eröffnung der Umgehungsstraße, die Bergische Landstraße, endlich den Verkehr aufnahm, der sich vorher durch die idyllische Dorfstraße zwängte, entstand die Idee eines großen Straßenfestes, das den Zusammenhalt der Trillser zeigen und weiter entwickeln sollte.

Paul Söhnchen, in Trills aufgewachsen, war einer der Motoren dieses Unternehmens und hat sein Herzblut an seinen Stadtteil bis heute bewahrt. Sein Vater war Lehrer an der damaligen Volksschule und Sohn Paul konnte mit enorm vielen Fotos der Erinnerung von Generationen an vergangene Zeiten nachhelfen.

Auch 2017 sind wieder alle Vereine und Verbände, die in Hochdahl zu Hause sind, am großen Fest beteiligt. Die Straße ist gesperrt und unzählige Buden und Stände können ihr Angebot in Form von Ess- und Trinkbarem präsentieren: eine großartige Vielfalt von Leckereien, von den berühmten Reibekuchen über Scampi-Spießchen, Gegrilltem, Crêpes, Cocktails und die besten Altbiere der Düsseldorfer Privatbrauereien. Da bleibt kein Wunsch unerfüllt. Und die Trillser kamen. In Scharen genossen sie bei strahlendem Wetter ihr Fest, das die Möglichkeit, mit Freunden und Bekannten klönen zu können, bietet und deshalb so beliebt ist. Eine Reihe von Flohmarktständen bot Spielwaren, Kleidung und alles, was zu Hause entbehrlich war, an und rundete das Bild dieses familiären Festes ab. Und dass auch die Kleinsten ihren Spaß hatten, dafür sorgten Spielecken. Beim Entenangeln konnte die Geschicklichkeit unter Beweis gestellt werden, bunte Tattoos zierten Kinderarme.

Jung und Alt treffen sich hier, und es ist schon etwas Besonderes, dass zum Beispiel auch die jeweiligen Abschlussklassen der Realschule und des Gymnasiums dabei sind und so die Begeisterung in die nächste Generation tragen. Mit besonderem Beifall wurde Johanna Eggert begrüßt, seit Jahrzehnten in Trills ansässig und mit 98 Jahren wohl die älteste Teilnehmerin am Sommerfest.

Aber neben essen, trinken und klönen konnte man auch viel über die Historie der Ortschaft erfahren, denn mit Herbert Bander stand der Kenner der Geschichte Hochdahls zum Gespräch bereit: zum Beispiel wie aus den drei Flecken Millrath, Trills und Hochdahl, dem Amt Gruiten angehörend, die neue Stadt Hochdahl entstand. Es war schon spannend, ein wenig in die Geschichte eintauchen zu können.

Auffällig war auch, dass die Atmosphäre dieses schönen Straßenfestes nicht durch laute Musik beeinträchtigt wurde. Es soll ja auch ein Klönfest bleiben.