Veranstaltungen des Kulturamtes Das sind die Kultur-Höhepunkte im April
Hilden · Ob Konzert, Ausstellungen, digitales Fußballturnier, Schauspiel oder Lesung – das Kulturamt der Stadt Hilden hat für den Monat April wieder ein buntes Programm zusammengestellt. Wir geben einen Überblick.
(elm) Der April bietet wieder eine Vielzahl von kulturellen Veranstaltungen an, hier ein Überblick über die verschiedenen Angebote.
Ausstellung
„20 000 Kilometer unter dem Roten Kreuz“, bis zum 15. September. Ausstellung mit Fotografien von Elisabeth und Walter von Oettingen im Wilhelm-Fabry-Museum, Benrather Straße 32a. Walter von Oettingen war Chirurg, seine Frau OP-Schwester. Das Ehepaar fuhr mit Lazarettzügen des Roten Kreuzes an die Kriegsfronten und dokumentierte mit der Kamera seine Reisen. So entstanden, zuerst vor der Kulisse des heute fast vergessenen Russisch-Japanischen Krieges (1904/1905) ungewöhnliche Fotos, die neben der medizinischen Arbeit die Landschaft und die Menschen in einem fernen und fremden Land zeigen.
„Portraits of Artists“, vom 24. März bis zum 2. Juni. Ausstellung von Michael Dannenmann im Kunstraum Gewerbepark-Süd, Hofstraße 64. Michael Dannenmann gelingt es, mit seinen Bildern auf subtile Weise, Menschen aus ihrer beruflichen Rolle zu lösen und gleichzeitig Verweise auf ihre Profession zu geben. Der Fotograf, dessen Arbeiten in vielen bekannten Museen oder Galerien zu finden sind, erschafft zumeist szenische Porträts von Menschen, deren Berufung zur Passion wurde. Ob Richard Serra, Katharina Grosse, Tony Cragg oder Isabella Rosselini, sie scheinen in den Fotografien eins zu werden mit ihren charakteristischen Werken.
„Circus Pictures“, vom 24. März bis zum 2. Juni. Parallel läuft eine zweite Ausstellung Dannemanns im Fassraum des Wilhelm-Fabry-Museums. Auch hier interessiert ihn das Thema der Verkleidung, der Maskerade, das Schlüpfen in eine andere Rolle. Für die Porträtserie hat Dannenmann die Akteure des Zirkus aus der Manege vor die Kamera geholt. Dabei kreiert er eine authentische Atmosphäre voll stiller Intimität. Sein Projekt startete 1986 mit Schwarz-Weiß-Aufnahmen, in denen er die einzelnen Akteure vor neutralem Hintergrund im Kostüm und als Gegenüberstellung ungeschminkt und leger in privater Kleidung festhielt.
Neue Medien
Digitales Fußballturnier auf der Spielekonsole am 4. April ab 15 Uhr in der Stadtbibliothek am Nove-Mesto-Platz. Bei diesem Wettbewerb können junge Menschen ab zehn Jahren ihr virtuelles Talent unter Beweis stellen. Gespielt wird auf den Playstationen 4 und 5. Die Turniere beginnen jeweils mit einer Gruppenphase. Die erfolgreichsten Spieler ziehen anschließend in die Finalrunde ein und ermitteln den Sieger. Das Angebot richtet sich an Anfänger und Fortgeschrittene. Anmeldungen sind möglich per E-Mail (stadtbibliothek@hilden.de).
Mario-Kart-Turnier am 5. April von 11 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr in der Stadtbibliothek. Es gibt ein Turnier für junge Menschen ab zehn Jahren. Das Spiel bietet eine bunte Auswahl an Charakteren und abwechslungsreichen Strecken. Rasante und spannende Duelle sind garantiert. Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung per E-Mail (stadtbibliothek@hilden.de) aber erforderlich.
Bildung
Lange Lernnächte am 4. und 5. April von 18 bis 21 Uhr in der Stadtbibliothek am Move-Mesto-Platz. Schüler, die für die heiße Phase der Abschlussprüfungen fit sein möchten, können am Donnerstag und am Freitag an der Lernnacht teilnehmen. Kompetente Nachhilfelehrer stehen bereit, die Jugendlichen zu unterstützen.
Konzert
Duo Adafina am 12. April ab 18.30 Uhr in der Reformationskirche am Markt. Das Konzert der Reihe „Klangvoll“ unter dem Titel „Eydal Geshmak“ wagt eine musikalische Reise in die Kultur der spanischen Juden. Klezmer, Tango, afroamerikanische Einflüsse und barocke Elemente verschmelzen zu einer eigenwilligen Mixtur.
Querflöten-Werkstattkonzert am 28. April ab 17 Uhr im Rahmen Workshops für Querflöten-Orchester im Heinrich-Strangmeier-Saal an der Gerresheimer Straße 20. Flötisten der Musikschulen aus unserer Region treffen sich zu diesem Workshop und präsentieren auf der Bühne ihre Musik. Die Besucher haben freien Eintritt.
Lesung
„Hedi Hummel“ am 18. April um 16 Uhr in der Stadtbibliothek am Nove-Mesto-Platz. Alina Gries lädt zu einer interaktiven Lesung ein. Die Neusser Autorin stellt Kindern im Alter von fünf bis acht Jahren eine Hummel vor, die auf der Suche nach Blumen ist. Das Problem: Alle Pflanzen sind bereits verblüht oder gegen Steine ersetzt worden. Alina Gries bindet die Kinder bei dieser Veranstaltung aktiv mit ein. Für das kostenfreie Angebot muss man sich anmelden, am besten per E-Mail (stadtbibliothek@hilden.de).
Vortrag
„Scharfgestellt – Die Fotografien von Elisabeth und Walter von Oettingen“ am 18. April um 19.30 Uhr im Wilhelm-Fabry-Museum an der Benrather Straße 32a. heute liefern Smartphones Fotos in atemberaubender Qualität. Doch wie war das, als Elisabeth und Walter von Oettingen zu ihrer abenteuerlichen Reise in die Mandschurei aufbrachen? Blende, Belichtungszeit und Entfernung musste man schätzen, denn selbst hochwertige Kameras verfügten weder über einen Entfernungs- noch Belichtungsmesser. Michael Ebert beleuchtet die damaligen Techniken und zeigt anhand von Ausschnittvergrößerungen viele der spannenden Details in den Bildern der von Oettingens.
Tag der offenen Tür
Die Musikschule an der Gerresheimer Straße stellt sich am 20. April von 14 bis 18 Uhr im Rahmen eines Tages der offenen Tür vor. Nach einer Instrumentenschau für Kinder ab fünf Jahren um 14 Uhr können Menschen aller Altersgruppen ab 15 Uhr mehr über einzelne Instrumente erfahren und sie auch einmal ausprobieren. Schüler der Musikschule spielen parallel im Heinrich-Strangmeier-Saal.
Schauspiel
„Madame Bovary“ am 20. April ab 20 Uhr in der Stadthalle am Fritz-Gressard-Platz. Sie ist zweifellos eine der großen Femmes fatales der Weltliteratur: Madame Bovary wurde als freiheitsliebende Feministin ebenso verehrt wie als ehebrecherische Hure beschimpft. Bis heute erhitzt der brillant geschriebene Skandalroman von Gustave Flaubert die Gemüter. Direkt nach seinem Erscheinen im Jahr 1857 brachte er dem damals 35-jährigen Autor gar einen Gerichtsprozess wegen Sittenwidrigkeit ein. Fast wäre er im Gefängnis gelandet.
Kabarett
„Mozartgoogeln“ am 27. April ab 19 Uhr im Heinrich-Strangmeier-Saal an der Gerresheimer Straße 20. In diesem Kabarettprogramm legt der Vollblutmusiker Michael Sens mit Feingefühl die Finger in die Wunden unserer Gesellschaft. Maßgeblich war dafür sein sechsmonatiger Ausflug in den Alltag an einer Berliner Brennpunktschule.