Karneval 2023 in Hilden Endlich wieder Rosenmontagszug!
Hilden · Zehntausende Besucher, mehr als 1000 Teilnehmer und dazu das Gefühl: Endlich wieder Karneval. Der Rosenmontagszug in der Hildener Innenstadt.
(Red) Fast hätten Prinz HP I. und Ihre Lieblichkeit Steffi II. keinen Prinzenwagen gehabt. Bei dem ursprünglichen Fahrzeug gab es Probleme mit dem Bremssystem, was erst am Wochenende auffiel. Doch Prinzenpaar und Entourage griffen zum Telefon, organisierten einen Ersatz – und dankten ihren emsigen Wagenbau-Helfern kurz vor dem Start des Rosenmontagszuges von ganzem Herzen. Denn sie hatten bis 1 Uhr in der Nacht gearbeitet, um den Wagen auf Steffi II. und HP I. zu personalisieren. Und so konnten die Tollitäten am Montag ab 14.11 Uhr die Teilnehmer des Hildener Rosenmontagszuges an sich vorbeiziehen lassen, ehe sie als finaler Höhepunkt auf die Piste fuhren. „Zum Glück spielt das Wetter mit“, sagte HP I. mit Blick zum Himmel. Wolken, 10 Grad, aber kein Regen.
Das Wetter blieb den kompletten Nachmittag angenehm
Das Wetter blieb auch den kompletten Nachmittag angenehm. Knapp 50 Gruppen liefen oder fuhren an Zehntausenden verkleideten Hildenern vorbei, warfen Kamelle, Fußbälle, verteilten Rosen und machten viele Kinder ziemlich glücklich.
Die Stimmung an der Zugstrecke war überall toll, in der Mittelstraße drängten sich die Menschenmassen teilweise eng aneinander. Bürgermeister Claus Pommer empfing die Karnevalisten vom Balkon des Bürgerhauses aus. Er moderierte den Zug, begrüßte die einzelnen Gruppen und feierte sie mit unzähligen „Itter, Itter – Helau“-Rufen.
„Es war ein unglaublich schöner Rosenmontagsumzug“, sagten Steffi II. und HP I., nachdem sie mit ihrem neuen Wagen vom Lindenplatz aus durch die Innenstadt und über die Mittelstraße bis zum Fritz-Gressard-Platz gefahren waren. „Eine wahnsinnig tolle Stimmung.“ Auch das Kinderprinzenpaar Lisann und Paul sowie das Inklusionspaar Phoebe und Normann hatten ein breites Lächeln im Gesicht, als sie mit dem Fritz-Gressard-Platz das Ziel des Zuges erreicht hatten.
Tiefenentspannt war Zugleiter Michael Kewersun eigentlich schon zu Beginn des Zuges: „Alle sind da, wir können loslegen“, sagte er gegen 14 Uhr. Und als er gegen 16 Uhr am Fritz-Gressard-Platz ankam, war auch klar: Alles hat gepasst. Und: „Nach dem Zug ist vor dem Zug.“