Kita „Am Park“: Umbau soll im März fertig sein

Trotz der zu erwartenden Hektik freuen sich Leitung und Kinder der Kita „Am Park“ auf das große Abenteuer Umbau.

Haan. „Alles, was neu ist, empfinden Kinder als großen Spaß“, sagt Angelika König. Folgerichtig freuen sich die Leiterin der evangelischen Kita „Am Park“ sowie deren 105 Kinder auf das große Abenteuer Umbau. Gerade hat der Stadtrat dafür 1,073 Millionen Euro bewilligt. Weitere 700 000 Euro gibt die Gemeinde, wie Presbyter Reinhard Pech sagt.

„Es ist viel Arbeit für uns alle“, ahnen beide hinsichtlich zu packender Umzugskartons, Lärm, Schmutz und außerplanmäßiger Eventualitäten, die ein solches Projekt mit sich bringt. Aber die Kita „soll fit für die Zukunft gemacht werden“, sagen sie.

Der Plan sieht rund 650 Quadratmeter Nutzfläche vor. Nachhaltigkeitsaspekte wie zum Beispiel bei der Wärmedämmung, Raumklima- und Energiegewinnung oder Beleuchtung sind „über geltende Verordnungen hinaus berücksichtigt“, wie Pech sagt. Vor allem aber geht es bei der Zukunftsfähigkeit um ein neu konzipiertes Betreuungsangebot für die Jüngsten zwischen null und drei Jahren. Bislang gab es kein Angebot für Kinder dieser Altersphase. „Das wird dann unsere sechste Gruppe werden“, beschreibt Angelika König die Neulinge, die laut Kinderbildungsgesetz (KiBiz) zum „Typ II“ zählen. Bereits jetzt liegen für 20 zu vergebene Plätze 27 Anmeldungen vor. „Das zeigt, wie hoch die Nachfrage ist“, sagt König.

Als „schönen Nebeneffekt“ beschreiben König und Pech die Verlegung des neuen Haupteingangs weg von der Martin-Luther-Straße zur verkehrsberuhigten Bismarckstraße. Von dort geht es in die Hauptgruppen- sowie Ruheräume. Außerdem gibt es für jede Gruppe einen Sanitärbereich — bei den Kleinsten inklusive Wickelkomode. Daran schließen sich spezifische Bereiche an, einerseits für die „Kleinen Forscher“ und ihre frühkindlichen Experimente, andererseits für Rollenspiele und als Kreativbereich.

Das Herzstück bildet der etwa 45 Quadratmeter große Mehrzweckraum als Ort für Bewegungsangebote, Feiern und Zusammenkünfte. „Und hoffentlich mit einer kindgerechten Bühne für kleine Aufführungen. Aber das sind Wünsche, und es ist alles eine Frage des Geldes“, sagt die Kita-Leiterin. Hinsichtlich des Themas „Inklusion“ wird es auch einen Therapieraum geben.

So groß die Vorfreude ist, so eng gesteckt ist der Terminplan. Noch im Herbst sollen die Bagger anrücken, manches Grünzeug im Garten muss dem Plan weichen, Sandkasten und Garten werden teilweise neu konzipiert. Läuft alles glatt, werden dann vor dem ersten Frost die Fundamente gelegt, so dass zum Jahresbeginn 2014 die ersten Module — es wird in Fertigbauweise gearbeitet — gesetzt werden können. „Im März 2014 hoffen wir, mit allem fertig zu sein“, sagen Angelika König und Reinhard Pech.