Runder Tisch zur Gefahrenabwehr tagt

Polizei, Ordnungsamt und Fachleute beraten sich künftig.

Haan. Der Leiter der Polizeiwache in Haan, Jörg Janke, hat den Runden Tisch Gefahrenabwehr wieder aufleben lassen. Das sagte er jetzt im Ausschuss für Bau, Vergabe, Feuerschutz und Ordnungsangelegenheiten. Gemeinsam mit Rainer Skroblies vom Haaner Ordnungsamt und weiteren Fachleuten gebe es regelmäßige Treffen zu Themen der Kriminalprävention.

Außerdem habe die Polizei die Zusammenarbeit mit dem Ordnungsamt unter Leitung von Michael Rennert auch zum Thema Jugendschutzkontrolle intensiviert, berichtete Janke. Janke sprach in dem Ausschuss auf Antrag von CDU und WLH und warf das Schlaglicht, den Wünschen der Fraktionen folgend, auf die Themen „Wohnungseinbrüche“ und „Einsatzaufkommen“.

Jörg Janke zufolge hatte die Polizei in Haan von Januar bis Oktober dieses Jahres im Vergleich zu Januar bis Oktober 2014 6,5 Prozent Einsätze zu verzeichnen. Ihre Gesamtzahl stieg im Vergleichszeitraum von 3180 auf 3389. Die häufigste Einsatzursache bildeten Verkehrsunfälle mit Sachschaden, gefolgt von Ruhestörungen und Hilfeersuchen.

Die Zahl der Wohnungseinbrüche in Haan lag nach Angaben von Janke bei 73. Das sind in absoluten Zahlen 24 mehr als im Vorjahreszeitraum. Vom ersten Halbjahr 2013 aufs erste Halbjahr 2014 ist die Zahl der Einbrüche indes stark gesunken, und zwar um 49 Prozent. „2014 war ein Ausreißerjahr“, begründete Janke. So habe die Polizei Intensivtäter geschnappt, eine rumänische Tätergruppe ermittelt und Einbruchsserien aufgeklärt. Janke betonte, dass von den 73 registrierten Taten 33 versuchte Einbrüche waren.

Meike Lukat, Fraktionschefin der Wählergemeinschaft Lebenswertes Haan (WLH) regte an, dass zu den Sitzungen des Runden Tisches auch Vertreter der Ratsfraktionen eingeladen werden sollten. arue