<strong>Baumberg. Wir erinnern uns: "Durch die Wohnbebauung in Baumberg Ost muss keine Baumberger Grundschule geschlossen werden, weil durch den Zuzug neuer Familien auch mittelfristig genügend Kinder da sind." Das betonte Bürgermeister Thomas Dünchheim vor Jahren. Allerdings wurde damals von rollenden Baggern in 2007 ausgegangen. Willkommen in der Gegenwart: Nun ist unklar, ob überhaupt die Pläne für die Wohnbebauung verwirklicht werden können. Und wenn, dann ist der Baubeginn laut Stadtplaner Thomas Waters nicht vor Ende 2009.

Hintergrund ist die Tatsache, dass die Bezirksregierung nach wie vor in Baumberg Ost eine "bedeutende Hasenpopulation" feststellt. Zwar ist Anfang September ein Gespräch in Düsseldorf. Aber selbst, wenn die Bezirksregierung teilweise einlenken sollte, hat das auf die Entwicklung der Schülerzahlen in Baumberg keinen direkten Einfluss mehr. Und in dem Stadtteil wird definitiv in drei Jahren ein Engpass entstehen. Das Thema einer drohenden Schulschließung dürfte freilich schon früher auf der Tagesordnung stehen.

Oder kommt doch alles anders? Zumindest in Reihen der Stadtverwaltung sieht man noch andere Szenarien. Nicht, dass im Rathaus an die wundersame Monheimer Kindervermehrung geglaubt wird. Aber mit dem Wegfall der Schulbezirksgrenzen in 2008 könnte der Elternwille eine Richtung vorgeben. "Die Anmeldungen sind im November. Und wir sind gespannt", betont Uwe Trost, in Reihen der Stadtverwaltung einer der Federführenden in Sachen Schulen.

Fläche Eigentlich vorgesehen für die Wohnbebauung waren bisher in Baumberg Ost westlich der Autobahn 59 etwa 20 Hektar Bruttobauland (ein Hektar sind 10 000 Quadratmeter).

Wohneinheiten Geplant waren bisher rund 750 Wohneinheiten, meist Ein- und Zweifamilienhäuser. Den Bedarf sieht Stadtplaner Thomas Waters auch sehr wohl.

Eigentümer Das Land gehört verschiedenen Eigentümern, mit denen verhandelt werden muss.