Hilden: Blumen führen zum Erfolg
Die Hildener Floristik-Meisterin Julia Heller (26) ist in Attendorn zur besten Floristin des Landes gekürt worden. Im kommenden Jahr vertritt sie Nordrhein-Westfalen bei der Bundesmeisterschaft.
Hilden/Attendorn. Vor vier Jahren verfehlte sie den Titel denkbar knapp um 0,2 Punkte. In diesem Jahr lief es besser: Julia Heller (26) ist Floristik-Landesmeisterin. Acht Teilnehmer wollten am Wochenende in Attendorn die "Silberne Rose" gewinnen, um Nordrhein-Westfalen im kommenden Jahr bei der Bundesmeisterschaft zu vertreten. Dort wird sich nun die Inhaberin des Blumengeschäfts "Bloomings Flowers for Life" an der Kirchhofstraße 3 als beste Floristin des Landes mit den Vertretern der anderen Landesverbände im Fachverband Deutscher Floristen messen.
Fünf Aufgaben galt es bei der Landesmeisterschaft zu bewältigen. Darunter so vielsagende Herausforderungen wie "Flagge zeigen" oder "Oben und unten". Während auch der Laie die in der ersten Aufgabe geforderte Gestaltung einer floralen Fahne noch nachvollziehen mag, wird dies beim "standhaften, floral transparenten Werkstück mit multikulturellem Charakter" der zweiten Aufgabe schon schwieriger. Wie die Hildener Floristikmeisterin den multikulturellen Charakter mit verschiedenen Blüten aus aller Welt umgesetzt hat, lässt sich vermutlich am besten bei der Ausstellung der Arbeiten nachempfinden, die noch bis kommenden Sonntag in der Atta-Höhle zu sehen ist.
In ihrem im Mai eröffneten Geschäft an der Kirchhofstraße wird der Kunde die Herausforderungen der Prüfung nur schwerlich erahnen können. "Die Bewertungskriterien der Jury sind im täglichen Geschäft kaum anzuwenden", sagt die beste Floristin des Landes, "außerdem sind die Arbeiten sehr zeitaufwändig - und damit auch kostspielig". In einem Punkt allerdings profitiert auch der Kunde vom Erfolg der 26-Jährigen: Ein Bewertungskriterium war die fantasievolle Umsetzung der gestellten Aufgaben, und "Kreativität kann ich auch an meine Kunden weitergeben".
Silberne rose Die Floristik-Landesmeisterschaft wurde am Wochenende zum 29. Mal ausgetragen.
kriterien Bewertet wurden Farbharmonien, technische Verarbeitung sowie Einhaltung der Gestaltungsrichtlinien.