Das Mondscheinkino legt in der Rheinaue einen Traumstart hin

Am Freitag lief „Der Nanny“ von Matthias Schweighöfer.

Foto: Ralph Matzerath

Das Beste kommt ganz zum Schluss und ist obendrein gratis: der Heimweg zu Fuß unter Vollmond durch die Altstadt. Fast zwei Stunden lang haben etwa 350 Menschen über Matthias Schweighöfers Komödie „Der Nanny“ gelacht. Die Premiere des Mondscheinkinos in der Rheinaue ist rundherum gelungen, Sebastian Bünten von Marke Monheim ist zufrieden: Knapp 1400 Menschen kamen seit Freitagabend vor die Großleinwand ins Freilufttheater. Die „Minions“ am Sonntagabend waren ausverkauft.

Familie Stradiath besucht zum dritten Mal das Mondscheinkino. Das ist schon aus einiger Entfernung zu erkennen. Denn Renate und Dieter Stradiath, Tochter Sabrina und ihr Freund Sebastian Palmowski kommen perfekt ausgerüstet durch die Kartenkontrolle. Sie tragen vier Stuhlauflagen, „weil die Stühle hier auf die Dauer einfach zu hart sind“. Irgendwann könne man nicht mehr darauf sitzen. Und besonders wichtig: Für jeden in diesem Quartett gibt es eine Decke. Da können Sitznachbarn in T-Shirt und kurzer Hose noch so verwundert gucken, Renate Stradiath weiß: „Irgendwann zieht die Kälte an einem hoch.“ Sich dann in eine Decke und an den Sitznachbarn kuscheln zu können — das gehört beim Mondscheinkino einfach dazu. Zwei Stunden vor dem Filmstart beginnt der Einlass. Elf Jahre lang hat die Marke Monheim am Konzept gefeilt. „Wir sind eigentlich Jahr für Jahr ein wenig gewachsen“, sagt Geschäftsführer Bünten rückblickend. In diesem Jahr gibt es noch mehr Speisen und Getränke als früher. Im Grünen können frühe Gäste erst einmal ein Picknick machen, bevor die Eröffnungsfilmfanfare ertönt.

www.marke-monheim.de