Hilden - Stehpartys auf der überfüllten Mittelstraße
Erst als am Sonntagnachmittag der Regen einsetzte, lichteten sich die Besucherreihen beim Itterfest etwas.
Hilden. Ein kühler Herbstwind fegte durch die Mittelstraße, doch den zahlreichen Besuchern des 27. Itterfestes konnte er nichts anhaben. Gemütlich schlenderten die Menschen an den vielen Ständen vorbei und genossen den Trubel, der um sie herum tobte. Lederwaren, Schmuck oder Spielzeug, an irgendeinem Stand wurde jeder fündig. "Es gibt so viel zu gucken", meinte eine Besucherin erstaunt und zog ihren Mann zu einem Stand mit Korbwaren. Gleich daneben wurde dampfend heißer Flammkuchen angeboten und ein paar Meter weiter eine duftende Chinapfanne.
Vor allem am Sonntag schien bei vielen die heimische Küche kalt zu bleiben. Und wem die warme Mahlzeit nicht reichte, der konnte seine kalten Finger an einem Glühwein wärmen. Den gab es an vielen Bierständen, "und gerade abends geht der richtig gut weg", sagte Thorsten Schneider und nahm schon die nächste Bestellung entgegen.
Rund die Hälfte der 80 Stände, die sich von der St. Jacobuskirche bis zum Fritz-Gressar-Platz zogen, gehörte Hildenern. "Denken Sie daran, bald ist schon wieder Weihnachten", warb ein Schmuckstand, an dem tatsächlich manch einer fündig wurde.
Richtig rund ging es beim Itterfest vor allem an zwei Stellen: im Festzelt auf dem Alten Markt und bei den großen Fahrgeschäften, die auf dem Nové-Mesto-Platz standen. Dort ging es hoch in die Lüfte - bei Bedarf auch kopfüber - und dann rasant wieder hinunter.
Weniger spektakulär, aber trotzdem gut gefüllt, war das Festzelt auf dem Alten Markt. Samstagabend standen dort "Der letzte Schrei" und Sonntagabend "The Candidates" auf der Bühne und sorgten für Stimmung, am Sonntagnachmittag war das Zelt fest in der Hand von Senioren, die dort Kaffee und Kuchen genossen - gesponsert von der Hildener Werbegemeinschaft.
Die konnte mit dem Erfolg des Itterfestes durchaus zufrieden sein. Erst als am Sonntag der Regen einsetzte, lichteten sich die Menschenmengen etwas. Zufrieden waren übrigens auch die Mitglieder des Lions-Clubs. "Am Samstag haben wir 600 Kalender verkauft und heute werden es wohl nochmal so viele", schätzten Norbert Gilles und Christian Braum am Sonntag zufrieden.