Langenfelder Capp-Sport-Cup: In rasanter Fahrt um den Park

Am nächsten Sonntag steigt das große integrative Sportfest zum achten Mal.

Langenfeld. Radrennprofis hautnah erleben, das können Langenfelder am Donnerstag gegen 16 Uhr in Reusrath, wenn die sechste Etappe der Deutschland-Tour die Fahrer von Leichlingen kommend über die Trompeter-, Opladener-, Grünewald- und Rheindorfer Straße weiter nach Monheim führt. Doch kaum ist das Feld da, ist es schon wieder weg. Ein Sportfest wird das nicht.

Ganz anders ist das, wenn am Sonntag, 7.September, um 10Uhr zum achten Mal der von der Weik-Stiftung ins Leben gerufene Capp-Sport-Cup (CSC) gestartet wird. Getreu dem Motto "Gemeinsam rollt’s" werden um die 600 Sportler mit und ohne Handicap auf dem 2,3 Kilometer langen Rundkurs um den Freizeitpark Langfort bis 17Uhr ihre Wettbewerbe austragen.

Rasend schnell geht es auch dabei zu. Die Tandems mit einem Blinden oder Sehbehinderten auf dem Sozius bringen es im Schnitt auf 44,2, die Liegeräder sogar auf 45,7 Stundenkilometer. Die Inline-Skaterfahren mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 36,6 km/h. Kaum langsamer sind die Handbiker, die es durchs Kurbeln mit ihren Händen auf 36,1km/h im Schnitt im Rennen bringen.

Doch diese Spitzleistungen sind beim CSC nicht die Hauptsache. Der ist auch ein Fest des Breitensports für Kinder bis zum Senior. "Bei den Läufen in den verschiedenen Disziplinen und Altersklassen gibt es keine Unterscheidung zwischen Menschen mit und ohne Behinderung. Dieses Miteinander setzt ein Zeichen wahrer Integration", meint Bürgermeister Magnus Staehler, der Schirmherr des Sportfestes ist.

"Bisher liegen 420 Meldungen vor", sagt Initiator Bernhard Weik (71) stolz. Die kamen aus 126 deutschen Orten, zudem haben sich 19 Teilnehmer aus Belgien, den Niederlanden und Polen angekündigt. 2007 habe es zum gleichen Zeitpunkt 330 Meldungen gegeben. "Damals hatten wir 510 Starter, so dass wir jetzt die 600er-Marke streifen könnten", hofft Weik. Und dass, obwohl am Tag zuvor in Peking die Paralympics eröffnet werden.

Ob zum Tretroller-Rennen oder Familienlauf für Skater, Anmeldungen sind noch möglich. Im Internet ist die Ausschreibung zu finden. Für alle Starter gilt die Helmpflicht. Auf lautstarke Anfeuerung vom Streckenrand dürfen alle hoffen. "An der Adolf-Spieß-Straße und am Weißenstein richten sich mittlerweile Fan-Clubs von Anwohnern ein", sagt Weik. 80 Helfer und Pfadfinder als Streckenposten sind im Einsatz, damit alles rund läuft.

Elf Vereine wollen die Zuschauer auf der Schlemmermeile zwischen Start und Ziel am Stadtbad und Lindberghstraße mit internationalen Speisen und Getränken bis 18Uhr verwöhnen.

www.gemeinsam-csc.de