Der Mitgliedsbeitrag kostete damals eine Mark pro Monat, ein eigenes Gewässer oder Vereinsheim hatte man zunächst nicht. Am Freitag hat der Verein 250 Mitglieder im Alter von sechs bis 81 Jahren, die nicht nur aus Langenfeld, sondern der gesamten Umgebung stammen. Auch einige Frauen sind dabei.

Das Anglerheim, dessen Bau 1981 abgeschlossen war, mit eigenem Restaurant liegt idyllisch am ehemaligen Kiesloch Am Heinenbusch. Daneben hat der ASV noch ein zweites Gewässer "Schmidt und Zolper" - ebenfalls in Richrath - angepachtet. "Geangelt wird hier Weißfisch, über Barsche, Zander, Aale, Hechte, Forellen bis hin zu zwei Meter großen Welsen", sagt Rainer Wemme, der seit 31 Jahren Mitglied und seit vier Jahren Vorsitzender bei Petri Heil ist.

Die Ziele, die sich der Verein bereits vor 50 Jahren steckte - das heißt: Hege und Pflege der Gewässer, Natur- und Tierschutz, das Angeln, die Förderung von Kameradschaft, Freundschaft und Geselligkeit sowie die Jugendarbeit - sind heute so aktuell wie 1958. "Besonders die Jugendarbeit wollen wir in Zukunft noch verstärken, um mehr Nachwuchs zu gewinnen", sagt Wemme.

Im Laufe der Jahre ist in Richrath aus den ehemaligen Kiesgruben ein kleines Paradies für Menschen, Tiere und die Umwelt entstanden, in dem zum Beispiel auch Eisvögel und Kanadagänse zu beobachten sind. Jedes Jahr investiert der Verein etwa 10.000 Euro in neuen Fischbesatz für die beiden Gewässer.

Wemme fasst zusammen, was für ihn das Angeln so reizvoll macht: "Es geht nicht immer nur ums Fangen, sondern hier findet man Ruhe und Entspannung."

Morgen wird das 50-jährige Bestehen im Vereinsheim am Heinenbusch 2a gefeiert. Es gibt Leckeres vom Grill, kühle Getränke, eine Tombola und für Kinder eine Hüpfburg sowie diverse Spiele. Dazu spielt eine Band. Eingeladen sind alle Langenfelder. Der Eintritt ist frei. Beginn ist um 16 Uhr.

Mehr Informationen zum ASV Petri Heil gibt es bei Rainer Wemme unter Telefon 0178/ 2020201 oder im Internet.

www.asv.petriheil-richrath.de.vu/